Rhön-Segelflugwettbewerb 2010
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Freitag, 6.8.2010: |
Wetterinfos (DWD-Frankfurt)
Schlagzeile: Im Westen maessige bis gute Wolkenthermik, nach Suedosten zu abgeschirmt. Wetterlage: Waehrend der Sueden und Suedosten anfangs noch von den umfangreichen Aufgleitvorgaengen eines Tiefs ueber Oberitalien beeinflusst wird, gelangt der Westen zunehmend unter Zwischenhocheinfluss. Wolken und Niederschlag: Im Westen im Laufe des Vormittags Bildung von 3 bis 5 Achtel Cumulus mit einer Untergrenze, die von 1500 auf 1800 Meter ansteigt, nach Sueden und Suedosten zu abdeckende Wolkenfelder bei 2500 bis 3000 Meter und gelegentlich noch leichter Niederschlag. Thermik: Im Westen maessige bis gute Wolkenthermik, nach Sueden und Suedosten durch abschirmende Bewoelkung gestoert |
Meteosat 8 13.00 UTC (Wetter-Jetzt) | Bodenanalyse 12:00 UTC (Bracknell/Wetter-Jetzt) | |
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Tagesbericht
Schon in der Nacht begann es, einigermaßen unerwartet, zu regnen (alle warteten auf die angekündigte Wetterbesserung). Bei aufmerksamen Betrachten der Wettersituation war dann auch klar, was sich, gewissermaßen über Nacht, entwickelt hatte: Ein sehr aktives Tief über Norditalien. Vor allem im Radarbild konnte man sehr gut sehen, wie linksdrehend aus Südosten eine riesiger Wirbel mit Niederschlägen über Bayern hinweg zur Rhön seine Wirkung entfaltete. Nur sehr langsam wurden die Aktivitäten des Wirbels geringer, sodass die Niederschläge von Südosten her nachließen. Aber mittlerweile war es schon 13.00 Uhr (GZ) geworden und die Entscheidung über weiter warten oder neutralisieren stand an. Man hat sich dann für neutralisieren entschieden, denn METAR Kassel vermeldete immer noch Regen. Das war deshalb entscheidend, weil Kassel genau im Wind lang und man auf der Wasserkuppe so etwa zwei Stunden später das Wetter aus Kassel bekommen könnte (Kassel lag genau in Windrichtung FL 050). Zudem zeigte die webcam von Kassel ein Wolkenbild, bei dem man kaum segelfliegen konnte. Exakt sieht man im Sat-Bild (Meteosat 8 / Wetter-Jetzt) von 15.00 Uhr (GZ) westlich von Frankfurt den Nord-Süd-Verlauf der Luftmassengrenze - keine Chance für den Tag auf der Wasserkuppe. |