Wasserkuppe SPECIAL 2006
Der Wettbewerb für die 20m-Doppelsitzer
Qualifikation für die Deutschen Segelflugmeisterschaften 2007

 

Samstag, 5.8.
Wetterinfos (DWD)
Wetterlage: Ein Höhentief dreht sich nahezu ortsfest über Mitteleuropa und bestimmt auch heute das Wetter in unserem Vorhersagebereich. Unter seinem Einfluss bleibt die mit nördlicher Strömung einfließende Meeresluft weiterhin labil geschichtet.

Wolken und Niederschlag: In den Frühstunden zeigt sich wechselnde, teilweise auch dichte Stratocumulusbewölkung mit Basis bei 2.000 bis 2.500 Metern. Örtlich halten sich tiefe Stratusfeslder bei 200 bis 600 Meter. Besonders westlich des Rheins und in Südhessen fallen noch Schauer, die langsam nach Süden abziehen.
Am Vormittag geht die Bewölkung über in 3 bis 4 Achtel Cumulus mir einer Wolkenbasis bei 1.000 bis 1.200 Metern. Gegen Mittag setzt rasch neue CB-Entwicklung ein, und am Nachmittag kommt es erneut zu Schauern und einzelnen Gewittern.
Thermik: Mäßig, aber durch zahlreiche Überentwicklungen gestört.
NOAA-Bild Bodenprognose

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Racing Task DAeC WBO

Wendepunkt Distanz Kurs

Sektor

WASSERKUPPE 0,0km   zum nächsten Wendepunkt, Linie 20,0km
GLEICHAMBERG SENDER 47,1km 105° Symmetrisch, Rmin=500m, Rmax=10,0km, Winkel=90°, Zylinder R=500m
DORNBERG SONTRA 91,2km 329° Symmetrisch, Rmin=500m, Rmax=10,0km, Winkel=90°, Zylinder R=500m
WASSERKUPPE 65,7km 178° zum vorherigen Wendepunkt, Linie 1000m
Gesamt   203,9km

Tagesbericht
Wieder einmal hatte es am Vorabend lang andauernd geregt, und wieder einmal schien am Morgen die Sonne über der Wasserkuppe. Schon gegen 9.00 Uhr entwickelten erste Quellungen, allerdings noch sehr tief.
Die Startbereitschaft wurde zunächst für 12.00 Uhr angesetzt.
Von Norden gelangte (entgegen den Prognosen) zunehmend feuchte Luft zu Wasserkuppe, der Anstieg der Basis verharrte und es begann um 13.00 Uhr sogar zu regnen. Aber 30 Minuten später schien wieder die Sonne, die Flugzeuge wurde abgeledert und man wartete auf die nächste Chance.
Gegen 14.30 Uhr war es dann soweit, es wurde gestartet und der Abflug war um kurz nach 15.00 Uhr frei. Die Bedingungen waren absolut o.k., das Steigen um 2 m/s und die Basis über der Kuppe um 700 m (d.h. 1.200 über Poppenhausen).
Entsprechend problemlos lief dann der erste Schenkel ... aber das war es dann auch. Der Weg zur zweiten Wende war durch Schauer und Überentwicklungen völlig zugebaut, sodass nur eine Chance darin bestand, in Richtung Schweinfurt, also fast 90° zum Kurs, weiter zu fliegen.
Das machte dann auch das ganze Feld, mit unterschiedlichem Ergebnis: Die Teams aus Gersfeld (GD) und Freudenstatt (AF) kamen zwar bis Hammelburg, aber man war mit knapp 50 km Wertungsdistanz weit von den für eine Mindestwertung notwendigen 100 km entfernt (GD hatte rd. 180 OLC-km erflogen!).
Die Krux war, dass die Aufgabe auf Basis der Wetterprognosen nach Norden gelegt wurde ... und richtig wäre der Süden gewesen!
Bilder vom Tag