Wasserkuppe SPECIAL 2006
Der Wettbewerb für die 20m-Doppelsitzer
Qualifikation für die Deutschen Segelflugmeisterschaften 2007

 

Montag, 7.8.
Wetterinfos (DWD)
Wetterlage: Das Tief über Polen schwächt sich bei gleichzeitiger Südostverlagerung weiter ab, sodass vorübergehend der Keil eines atlantischen Hochs mit Absinken und Stabilisierung wirksam wird. Mit nördlicher Strömung fliest trockenere Luft ein.

Wolken und Niederschlag: Anfangs noch mittelhohe Bewölkung, die zunehmend auflockert, bzw. nach Süden abzieht. Danach ist es im Westen und Norden des Bereichs zunächst wolkenlos bzw. nur gering bewölkt. Im Laufe des Vormittags bilden sich 1-3 Achtel Cumulus mit Basis bei 1.200 Meter, die am Nachmittag auf 1.600-1.800 Meter anhebt. Es bleibt niederschlagsfrei. 
Thermik: Gut
NOAA-Bild Bodenprognose

Tagesbericht
Noch in der Nacht war der heftige Nordwind fast eingeschlafen und es wehte dann am frühen Morgen eine leichte Brise aus Nordwest. Schon um 7.00 Uhr kamen die ersten zaghaften Sonnenstrahlen durch und augenblicklich begannen die vom Regen des Vortages durchtränkten Flächen zu dampfen und es war wieder 'dicht'.  
Im Morgenbriefing wurden zwei Tagesaufgaben gestellt, die beide zuerst nach Norden und dann nach Süden bzw. Südosten führen. Die A-Aufgabe geht über gut 300 km, die B-Aufgabe hat rd. 100 km weniger. Beide sind ASTs.
Die Startbereitschaft war auf 12.00 Uhr angesetzt.
Die Wetterbesserung und damit auch der Anstieg der Wolkenuntergrenze blieb weit hinter den Prognosen und Erwartungen zurück. Stunde um Stunde wurde der Start verschoben. Peter Kremer überflog dann gegen 15.00 Uhr mit der ASW 22 in 'Ameisenkniehöhe' die Wasserkuppe und hangelte sich  an den Hügeln nach Norden, in Richtung der geplanten ersten Wende. Um 15.45 konnte man dann tatsächlich starten, denn die Basis war so auf etwa 500m über der Kuppe angestiegen (etwa 1.000m über Poppenhausen). Aber schon während des Start-Countdowns musste fast das gesamte Feld wieder landen ... das Steigen war einfach ungenügend. Da es mittlerweile schon 16.45 Uhr geworden war, und selbst eine Verkürzung auf eine 130km Zielrückkehrstrecke kaum noch erfüllbar war, wurde der Tag neutralisiert. Martin Haug und Christof Geissler waren zwar nach der Neutralisation noch rd. 25km in Richtung der Wende geflogen, aber es wurde blau, die Luft war 'tot'  und sie machten schleunigst kehrt.
Bilder vom Tag