aerokurier Online Contest (OLC)
Dezentraler Segelflugwettbewerb mit täglicher Wertung

Nicht drei, aber einen Smiley bekommt jeder OLC-Teilnehmer, der uns mit 6 Euro/Jahr unterstützt ... hier mehr dazu.

 

Berichterstattung zur Segelflug-Bundesliga Deutschland (OLC-League)
Autor: Ingo Wiebelitz (LC Marienberg und SFC Betzdorf-Kirchen)
 
ERSTE BUNDESLIGA: Saison 2005

Runde 19 vom 27. und 28.8.

Blaubeuren erfliegt grandiosen Rundensieg und wird Dritter, Giulini/ Ludwigshafen gewinnt mit knappem Vorsprung die Bundesligasasaison vor Bayreuth
Mit einem Paukenschlag zeigen die Blaubeurer noch einmal ihre Klasse und im Donautal bebt die Luft: Einem Familienfest gleicht die 19te und letzte Bundesligarunde, als Sebastian, David und Vater Karl Eugen "Charlie" Bauder ein letztes Mal in diesem Jahr die Bundesliga aufmischen. Mit sagenhaften 350.68 km/h errreichen sie im Donautal einen Top-Bundesligarundenschnitt für das durchwachsene Wetter in diesem Jahr. Pech für die Truppe: Der Vorsprung und die taktischen Manöver der erst- und zweitplatzierten Vereine geben keine Chance mehr, in der Tabelle nach vorn zu rücken, aber in dieser Woche wird einmal mehr klar, das Blaubeuren dritter Sieger ist. Den Giulini´s reicht der durch Norbert Lenz, Dieter Bartek und Peter Franke erflogene 14te Rundenplatz zum ersehnten Bundesligaerfolg 2005! Herzlichen Glückwunsch dem Siegerverein! Nur knapp verfehlen die Bayreuther Lothar Schmidt, Otto Hoffmann und Johannes Baier eine kleine Sensation und werden als Rundenachter zweiter Sieger der Bundesliga 2005! Mit nur 3 Punkten Abstand auf Giulini/ Ludwigshafen war der BL-Endspurt an Spannung kaum zu überbieten und Bayreuth verursacht bei den Giulini´s mit Sicherheit gehörig weiche Knie!

Aus Bayreuth ein Bericht von Lothar Schmidt:
Runde 19 stand unter dem Motto - den zweiten Platz sichern und den Giulinis nochmals einheizen!
Das sollte nicht ganz einfach werden - ein Großteil der LSG-Bayreuth ist ins Fliegerlager nach la Motte gezogen - also nochmals alle Daheimgebliebenen zum Fliegen motivieren wurde mir aufgetragen.
Mit den mittelmäßigen Flügen vom Samstag, war es klar, dass der Sonntag nochmals genutzt werden sollte. Nach dem Start gegen 11 Uhr 45 zeigte sich das Fichtelgebirge offensichtlich als die einzige gute Thermikquelle - Richtung Thüringer Wald war eine Abschirmung zu erkennen, nach Südosten bildeten sich nur Flusen und Richtung Erzgebirge fanden wir eine absinkende Basis mit schwachen Steigwerten. Gegen 13 Uhr, Friedhelm Lotte und ich hatten mehrmals vergeblich versucht den Einstieg in Erzgebirge zu finden, kam von den Kulmbacher Segelfliegern die Information, dass der Thüringerwald endlich aufgewacht sei. Wir nahmen sofort Kurs auf unsere Rennstrecke, fanden aber über der Frankenwaldkante bis Sonneberg zwar gute Wolkenentwicklung - aber darunter nur schwache Steigwerte. Den Tag hatte ich bereits abgehackt, das Wasser abgeworfen und wollte fast schon zum Platz zurückfliegen, als sich gegen 14 Uhr 30 die Bedingungen schlagartig verbesserten.. Gleichzeitig bekam ich von Johannes Baier die Information, dass er Richtung Wasserkuppe unterwegs sei und fast nur geradeaus fliegen müsse. Meine Position bei Sonneberg war günstig und ich fand nun ebenfalls einen schnelle Linie über die Gleichberge bis zur Rhön und zurück - am Frankenwald dann wieder schwächere Steigwerte - also nochmals Kurs Wasserkuppe. Nun war die ganze Mannschaft (fünf Flugzeuge) im gleichen Gebiet nordwestlich des Fichtelgebirges - der entscheidende taktische Fehler des Tages. Wir hatten keine Information von der super Wolkenaufreihung, die sich über dem Oberpfälzer Wald entwickelt hatte und unter der unser Otto Hofmann, ohne Funkkontakt zu uns, mit seinem L-Spatz hin- und herbretterte, dass den Holzwürmern Angst und Bange wurde..
Trotzdem... Mit drei Flügen über 80 Km/h und Platz 8 in der Rundenwertung konnten wir uns den zweiten Platz in der Gesamtwertung sichern und den Giulinis nochmals richtig Feuer machen.
Den Blaubeuren Gratulation zu einem tollen Rundensieg!
Eine Spannende Bundesligasaison ist zu Ende - vielen Dank ans OLC-Team für diese Bereicherung.
Den Giulinis gratulieren wir ganz herzlich zum Gesamtsieg !

Hier der Bericht von Charlie Bauder, Coach und unermüdlicher Motor in Blaubeuren:
Blaubeuren schließt die Saison mit grandiosem Rundensieg - am Ende dritter Gesamtplatz
Sebastian BauderIn der Abschlußrunde flogen die Blaubeurer Segelflieger ihrer Konkurrenz noch einmal buchstäblich davon. Mit einem sensationellen Rundenschnitt von 350 km/h lagen sie 35 km/h vor den zweitplazierten Laichingern und sogar über 100 km/h vor dem Tabellenführer Giulini-Ludwigshafen. Leider gibt es für einen so hohen Vorsprung keinen Bonus, sondern nur die regulären 20 Punkte, weshalb nach dem wetterbedingten Totalausfall am vorletzten Wochenende, nur noch der dritte Tabellenplatz möglich war.
Angetrieben vom Frust über den in dieser Saison anhaltenden Wetternachteil für die Vereine im Südwesten wollten die Luftsportler vom Blautopf nochmals richtig zeigen, was sie draufhaben.
"Wenn Petrus mitspielt sind wir dabei" kommentiert Charlie Bauder das deutliche Runden-Ergebnis, das er zusammen mit seinen Söhnen erzielt hat. Dabei war er diesmal mit 115 km/h der langsamste, denn David Bauder jagte seinen Cirrus mit 117 km/h der Donau entlang und sein jüngerer Bruder Sebastian schaffte sogar 118 km/h. Sein Kommentar nach der Landung: "Schade, dass wir nicht mehr Wasserballast mitnehmen konnten. Dann wären sogar noch 20 km/h mehr dringewesen." Aus Sicherheitsgründen hatten er und sein Vater nur wenig Ballast in den Flieger getankt, da die starke Schleppmaschine für den Start nicht zur Verfügung stand.
Martin Söll, der als vierter Blaubeurer wegen einer technisch bedingten Verzögerung erst 20 Minuten später starten konnte, musste alleine fliegen, erreichte aber immerhin noch beachtliche 106 km/h.
"Dies ist ein schöner Abschluss der diesjährigen Bundesligasaison" resümiert Coach Charlie Bauder. "Wir haben sportlich sehr hart gekämpft, hatten aber aufgrund der Benachteiligung durch das Wetter kaum eine Chance, den angestrebten Sieg zu erreichen, zumal in der wichtigen Wettkampfphase Anfang August unsere Mannschaft durch die zentralen Junioren-Wettbewerbe geschwächt war, uns andererseits aber auch nicht die Mittel zur Verfügung stehen, mit drei Fahrzeug-Gespannen hunderte von Kilometern weit dem guten Wetter nachzufahren, nur der Bundesliga-Punkte wegen. So gesehen können wir mit unserem 3. Platz nur 10 Punkte hinter dem Sieger und 52 Punkte vor dem Viertplatzierten zufrieden sein. Immerhin sind unsere 350 km/h der zweitschnellste Rundenschnitt der gesamten Saison. Der schnellste lag bei 351 km/h. Er wurde im Juni über dem Schwarzwald erflogen - von unseren Junioren!"

Foto: Schnellster Bundesliga-Pilot: Sebastian Bauder im Cockpit des Blaubeurer Duo-Discus

Siegfried Klein, Bernd Nübling und Bernd Schmidt vom FSV Laichingen erreichen einen BRS von 315.42 km/h und kassieren für den Verein noch einmal satte 19 Punkte. Durch die in der Nachbarschaft gestarteten Blaubeurer werden sie aber um satte 35 km/h überboten!
Rundenplatz 3 holen sich die Braunschweiger Christian Oßmann, Heiko Braden und Stefan Faulhaber mit 290.26 km/h. Traurig, dass sich dieser schnelle Verein auf Platz 28 der Bundesliga aber trotzdem aus der ersten BL verabschieden muss. Norddeutsches "Un"wetter hat das seine dazugetan! Hochdramatisch die letzte Runde der diesjährigen Bundesliga! Denn auch die Betzdorfer Armin Brast, Axel Schumacher und Matthias Klein, der sich kürzlich für die deutschen Juniorenmeisterschaften 2006 qualifizierte, versuchten einen Rettungsversuch, kommen auf den 6ten Rundenplatz und erreichen den 24ten Platz (2 siebtletzte Vereine!) in der Tabelle gemeinsam mit Klix. Damit müssen sich die Vereine mit dem siebtschnellsten Verein der 2ten Bundesliga vergleichen lassen.
Der Nachbarverein der Giulini´s, steigt mit einem Gesamtsprintergebnis von 3336.09 km/h als sechstschnellster Verein direkt auf, weil es nach der Platzierung keinen "sechstlangsamsten" Verein gibt!
Der siebtschnellste Verein der 2ten Liga sind heuer 2 Vereine: Die FLG Dettingen/ Teck (3018.34 km/h) und FK Brandenburg (2810.08 km/h). Sie müssen sich mit dem SFC Betzdorf-Kirchen (2871.27 km/h) und dem Aero Team Klix (2622.31 km/h) messen.
Eindeutig das Ergebnis: Die FLG Dettingen/ Teck ist mit einem Gesamtsprintschnitt von 3018.34 km/h der schnellste Verein und steigt als siebter Verein in die erste BL auf, die anderen Vereine steigen in die zweite BL ab, um der Regel "in der ersten BL fliegen die 30 besten Vereine" gerecht zu werden. Variante: Bei 4 verglichenen siebtschnellsten und siebtlangsamsten Vereinen bleiben 2 Vereine im Rennen. Dann wäre Betzdorf-Kirchen entsprechend der Sprintsummengeschwindigkeit bei den Vereinen, die den Klassenerhalt schaffen. Letztendlich werden die OLC-Verantwortlichen entscheiden.

Folgende Aufsteiger stehen fest: FSG Öhringen (BW), Landessegelflugschule Thüringen (TH), FG Schwäbisch Gmünd (BW), LSG Hersbruck (BY), SFG Salzdetfurth (NI), SSV Ludwigshafen (RP), FLG Dettingen/ Teck (BW).
Die Absteiger heißen: FLG Donzdorf (BW), LSC Erftland, AC Braunschweig (NI), FC Strausberg (BB), LSC Bad Homburg (HE), Aero Team Klix (SN) und SFC Betzdorf-Kirchen?

Den Erftländern Oliver Knischewski, Roland Lindner und Uwe Richter gelang es ebenfalls mit ihrem guten neunten Rundenplatz nicht, den Abstieg zu verhindern. In Donzdorf und Bad Homburg wurde nicht geflogen, bzw. nicht gemeldet. In Klix konnten Jürgen Dittmar, Ingo Trentelj und Monika Christa Warstat nur einen Punkt erfliegen.

In der kommenden Saison wird es interessante Änderungen geben. Hoffen wir auf eine faire und interessante Saison 2006.

In eigener Sache: Für die vielen Berichte und Fotos aus den Vereinen vielen Dank! Den Musbachern vielen Dank für die schöne DM und den kleinen "Black-Forest-Eagle!

An dieser Stelle geht ein herzlicher Dank an Ingo Wiebelitz für seine lebendigen und mit Engagement verfassten Bundesliagberichte.
Wir feuen uns auf 2006!

Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 18 vom 20. und 21.8.
(wieder von Ingo, erstellt bei der Club-Klasse DSM 2005 in Freudenstadt-Musbach)

Der Wettergott schickte wiederholt inhomogenes Wetter an die Bundesligavereine, wie oft in diesem Jahr, und bescherte die beste Thermik dem Rheingraben und dem Osten Deutschlands. Im Namen der päpstlichen Sicherheit müssen die Bad Neuenahr´er Dr. Jürgen Koch, Rainer Cronjäger/ Wolfgang Ullrich und Oliver Schmelzer ihre Segelflugzeuge an den Haken hängen und in der Runde 18 nach Koblenz "auswandern", gesperrter Luftraum über Bad Neuenahr im Namen der Sicherheit! Mit großem Erfolg kehren sie heim, Rundensieg! Mit 215.52 km/h holen sie 20 Punkte für ihren Verein und sind in der Tabelle auf einem guten 13ten Platz zu finden.

Jürgen Koch (LSV Bad Neuenahr) berichtet:
Am letzten Samstag trieb uns Neuenahrer Segelflieger der drohende "päpstliche 30 NM - Bann um Köln" nach Koblenz-Winningen. Die dortigen Kameraden haben uns sehr nett in ihren Flugbetrieb aufgenommen, allerdings gleich vor übertriebenen OLC-Hoffnungen gewarnt ("bei uns kommt man aus der Winde selten weg - und wenn erst spät, dafür hört es dann auch wieder früh auf...").
Na gut, wir wollten ja auch nur ganz unauffällig ein wenig Windefliegen und Spaß haben...! Bis 13 Uhr war thermisch gar nichts los, dann allerdings wandelte sich die SC-Decke in 3-4 Octa Cu um mit Basis bei ca. 1100m NN. Jürgen Koch (ASW 20) kam - nach einem Absaufer - schließlich flott gegen den Wind weg. Mit gewisser Verzögerung starteten dann auch Rainer Cronjäger/Wolfgang Ulrich (Duo Discus) und Oliver Schmelzer (LS4). Wir alle hatten riesig Freude an den immer besser werdenden Bedingungen und genossen die herrliche Landschaft rund um Deutsches Eck und Untermosel.
Daß es dann schließlich zu einem Gesamtschnitt von 215 km/h und damit zum Rundensieg reichte, war schon reichlich überraschend. Jedenfalls wurde es noch eine lange Nacht bei gutem Wein und Blick auf Moselburgen. Unser herzlicher Dank gilt nochmals unseren Winninger Kameraden für die tolle Gastfreundschaft!

Andi Baier (LSG Bayreuth) berichtet vom 'Betriebsausflug' nach Bronkow:
Nach unserem Desaster und der Fehlentscheidung in der 17. Runde, nämlich nicht nach Ansbach zu fahren, hatten wir die ganze letzte Woche eine so schlechte Laune gehabt, dass wir jeden Tag das Wetter beobachtet haben, um eventuell eine Chance für eine Wiedergutmachung zu finden.
Der Wetterbericht deutete an, daß sowohl am Samstag wie auch am Sonntag der 18. Runde sowohl in Blaubeuren, wie auch in Ludwigshafen und in Bayreuth die Bedingungen so schlecht sind, daß keiner fliegen kann. Beim Verfolgen der Wetterentwicklung in den zwei Tagen vor dem 20.08.05 war aber zu beobachten, dass entlang der Polnischen Grenze, von Dresden Richtung Norden, ein Streifen mit trockener Festlandsluft erhalten bleiben müßte.
Meine Hoffnung ging nun dahin, daß die Giulinis und die Blaubeurer am gesamten Wochenende nicht fliegen können. Nach telefonischer Absprache mit Hannes und Lothar war klar, daß beide bei einem Ausflug an die polnische Grenze mitmachen würden. Martin war leider bei der Schwiegermutter in Essen, Heiko schon in La Motte, Friedhelm in Hannover usw...
Am Samstag Morgen hat es in Bayreuth und soweit man es mit PC-met überblicken konnte auch in Blaubeuren und Ludwigshafen geregnet. Ich habe daher bereits am Samstag angespannt und bin Richtung Dresden gefahren. Hannes und Lothar haben noch nicht richtig gezogen und blieben zu Hause. Ständig in Kontakt mit Lothar wurde mir aber unterwegs mitgeteilt, daß auf jeden Fall bis Chemnitz schlechtes Wetter zu erwarten ist und auch der von den Chemnitzern (Jahnsdorf) empfohlene Flugplatz Bronkow hat auf telefonische Anfrage mitgeteilt, daß das Wetter nicht besonders wäre aber am Sonntag sich weiter trockene Festlandsluft durchsetzt.
Auf Grund dieser Informationen habe ich dann 20 km vor Chemnitz umgedreht. Schließlich habe ich Elke zugesagt das neue Carport an diesem Wochenende mit aufzubauen. Wenn ich mir die Flüge im Internet anschaue war aber dies bereits ein Fehler. In der ganzen Gegend um Bronkow wurden am Samstag die schnellsten Schnitte in Deutschland geflogen. Lothar hat dann vorsorglich mit dem Verein in Bronkow abgesprochen, dass wenn wir am Sonntag kommen, wir auch entweder mit F-Schlepp oder Winde in Luft kommen.
Am Sonntag Morgen regnete es in Bayreuth was es nur ging. Mit Lothar war aber vereinbart, dass wir uns früh um 7:00 Uhr zusammmentelefoniern um die Situation zu analysieren. Hannes sollte dann umgehend verständigt werden. Inzwischen war jedoch klar, daß die Giulinis am Samstag fliegen konnten und zwar nicht schlecht. Lothar hat daher die Frage in den Raum gestellt ob diese Aktion überhaupt noch Sinn macht. Mit folgenden Argumenten konnte ich Lothar leicht überzeugen:
1. Es wird auf Grund der neuen Regelungen für das nächste Jahr das letzte mal ( eventuell vorletzte mal) sein, daß wir für die Bundesliga reisen werden.
2. Die Giulinis dürfen sich nicht sicher fühlen und müssen bis zum letzten Wochenende alles tun um zu gewinnen, während wir bereits im Urlaub sind.
3. Wenn die Blaubeurer am Sonntag nicht fliegen dann können wir mit ziemlicher Sicherheit den 2. Platz in der Bundesliga (Vizemeister) einfahren. Macht sich in der Presse besser als der 3. Platz.
Lotahr und ich sind - nachdem klar war, daß der Streifen trockener Luft an der Polnischen Grenze entlang wirksam ist - losgefahren. Hannes habe ich darüber informiert. Er war bereits am Flugplatz in Rudolstadt. Allerdings wollte er erst Wettermeldungen von uns abwarten. Mit einem zweiten Telefongespräch habe ich ihn dann bewegen können, erst einmal loszufahren.
Auf der Fahrt nichts als Regen. Hannes hatte beim nächsten Telefongespräch von der Fahrerei bereits die Schnauze voll, da alle Straßen rund um Rudolstadt Baustellen sind und er überhaupt nicht vorwärts kam.
Nachdem Hannes geäußert hat, dass er eventuell umkehren will, habe ich mich mit Lothar auf dem nächsten Rastplatz verabredet, damit Lothar einmal mit im redet. Daraufhin ist er weitergefahren. Nachdem uns Friedhelm inzwischen mit sehr guten Wettermeldungen aus Rothenburg an der Oder versorgt hatte, konnt ich letztendlich in einem weiteren Telefongespräch Hannes davon überzeugen, dass er bis nach Bronkow fährt.
Ankunft Lothar und Andy um 11:45 Uhr. Hannes kam dann um 13:30 Uhr.
Wetter : 1-2 Achtel , ca. 27 °C.
Start war dann um ca. 14:00 Uhr. Basis anfänglich 1.000 m. Ansteigen auf 1.200 m. 2-3 Achtel Wolkenentwicklung Richtung Westen. Nach Osten wo wir uns eigentlich die bessere Thermik erhofften war es total blau. Also mit dem Wind erst einmal Richtung Südwesten. Mit dem Rückenwind war das ein guter Schnitt. Umgedreht bei ca. 70 bis 80 km von Bronkow. Ca. 30 km vor Bronkow keine Wolken mehr. Ich bin daher in der Blauthermik weiter nach Bronkow geflogen um eine Aussenlandung zu vermeiden, während Lothar und Hannes noch unter den Wolken einmal Richtung Südwesten geflogen sind. Ich konnte meinen Flug noch relativ gut optimieren (eine Minute veschenkt). Hannes und Lothar haben dann nach Ablauf der 2,5 Std. Kurs direkt auf Bronkow genommen. Da der Rückflug jedoch in der Blauthermik noch einige Zeit in Anspruch genommen hätte, haben beide den Motor geworfen. Schließlich mussten wir noch 300 km nach Hause fahren.
Ich glaube, dass das Ergebnis die gesamte Aktion rechtfertigt und wir drei auch ein sehr schönes Erlebnis (Landschaft, neuer Platz, neue Leute, usw.) an diesem Tag hatten.
Leider konnten wir das schlechte Ergebnis der 17.Runde nicht ganz kompensieren, da die Giulinis nur einen Platz hinter uns einfuhren. Gratulation an die Bad Neuenahrer zu ihrem zweiten Rundensieg.

Einen BRS von 199.41 km/h konnten die Bayreuther daraufhin an die heimische Presse melden. In der Tabelle sichern sie ihren zweiten Platz, neun Punkte hinter den Giulini´s aus Ludwigshafen liegend. Diese fliegen in der Runde 18 auf Platz 3. Norbert Lenz, Charly Müller und Klaus Goll durchpflügen das Rheintal auf der Jagt nach Kilometern. Sie erreichen einen Bundesligarundenschnitt von 185.87 km/h und 18 Punkte, die den Tabellenplatz 1 sichern. Große Freude daraufhin in Ludwigshafen.
Hier der Bericht von Charly Müller:
Dannstadter Piloten starten als Tabellenführer in die Finalrunde der Segelflug-Bundesliga
Bei schwachem Wetter mit geringen Segelflugmöglichkeiten in Deutschland mobilisierten die Piloten der Segelfluggruppe Giulini / Lu-Dannstadt alle Reserven um in der Bundesliga zu punkten. Am Samstagnachmittag stabilisierte die eingeflossene Schauerluft in der Rheinebene und sofort starteten die Segelflieger in alle Richtungen um keine Möglichkeiten ungenutzt zu lassen.
Norbert Lenz (65.75 km/h) startete als erster. Er flog zunächst entlang der Bergstraße auf und ab um dann nach Lothringen bis in die Nähe von Dieuze. Auf dem Rückweg in die Pfalz musste Lenz seinen Hilfsmotor nutzen und startete einen neuen Versuch. Charly Müller (62.85 km/h) flog im Pfälzerwald und dem Odenwald. Klaus Goll (57.44 km/h) und Peter Franke nutzten zunächst die Wolken an der Bergstraße, mussten aber auf dem Weg nach Westen wegen fehlender Thermik in Dannstadt landen. Beide starteten sofort wieder und brachten nach 3 Stunden wichtige Flüge nach Hause. Damit belegten die Giulinis den dritten Rundenplatz hinter dem LSV Bad Neuenahr und der LSG Bayreuth, die ihre Flüge in Sachsen starteten. So führt die SFG Giulini (270 Punkte) die Tabelle mit neun Punkten Vorsprung vor LSG Bayreuth (261 Punkte) und der FLG Blaubeurern (247 Punkte) an und startet aussichtsreich in die Finalrunde am kommenden Wochenende.

Nur 13 Vereine konnten in der 18ten Runde aussichtsreiche Flüge starten und punkten. Noch immer besteht für die meisten Vereine am Tabellenende bei einer sehr erfolgreichen Finalrunde die Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Das letzte Augustwochenende kann noch einmal spannend werden. "Pechvögel" der diesjährigen Bundesliga sind auch die Freunde aus Blaubeuren: Das Wetter fesselt sie an den Boden und verdammte sie zum Zusehen, wie andernorts Punkte gemacht werden, hier der Bericht vom frustgeplagten Charlie Bauder, der mit "seiner" Truppe tatenlos dem Treiben im Rheintal und in Ostdeutschland zusehen musste (vielen Dank für den Bericht Charlie):
Runde 18 findet ohne Blaubeuren statt
Das Wetter nahm den Sportlern der Fliegergruppe Blaubeuren die Hoffnung, aus der diesjährigen Bundesligasaison wieder als Sieger hervorzugehen. Im Dauerregen zwischen Freitagabend und Montag waren noch nicht einmal Flüge nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sichtflugbedingungen möglich. Tatenlos mussten sie also zusehen, wie ausgerechnet die führenden Giulinis aus Ludwigshafen die besseren Bedingungen im Rheintal nutzen, und ihren Vorsprung um 18 auf nunmehr 23 Punkte ausbauen konnten.
Die Piloten des zweiten Konkurrenten Bayreuth scheuten keinen Aufwand und fuhren mit ihren Flugzeugen in die Lausitz, um dort passable Wertungsflüge zu absolvieren. Sie liegen nun auf Platz 2 mit 14 Punkten vor Blaubeuren.
Noch am Freitagnachmittag konnten die Segelflieger vom Blautopf ihre Topform demonstrieren. Allen voran flog David Bauder mit einem Standard Cirrus einen rekordverdächtigen Schnitt von 130 km/h über 310 km Strecke, aber leider hat das Wetter nicht zum Bundesliga-Kalender gepasst. In der kommenden, letzten Runde gibt es zwar noch eine theoretische Chance auf den zweiten Platz, realistisch ist diese aber nicht, dafür ist der Vorsprung von Bayreuth zu hoch. Wahrscheinlich werden die Blaubeurer mit dem 3.Platz abschließen. Der ist ihnen allerdings aufgrund der 49 Punkte Vorsprung vor dem viertplazierten AC-Esslingen nicht mehr zu nehmen.

In eigener Sache: Bitte interessante Flüge/ Ereignisse/ Einzelheiten rund um die erste BL bitte an ingo.wiebelitz@web.de, dann kann ich sie ggf. "verwerten"

Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 17 vom 13. und 14.8.
(wieder von Ingo, erstellt bei der Club-Klasse DSM 2005 in Freudenstadt-Musbach)

Aero-Club Ansbach heißt der Sieger der Runde 17. Thomas Kuhn, Ekkhard Brendler und Jürgen Schuster kommen zusammen auf einen Rundenschnitt von 288.6 km/h und holen sich vor den Giulini´s aus Ludwigshafen 20 Punkte. Der Rheingraben südlich Frankfurt geht wieder "wie´s Gewitter" und verhilft Charly Müller, Peeter Franke und Norbert Lenz zu zornig schnellen Flügen. Als am Abend 267.72 km/h zusammengezählt werden können und bis Dienstag um Mitternacht keine schnellere Mannschaft meldet, können die schnellen Ludwigshafener 19 Punkte verbuchen und setzen sich damit an die Tabellenspitze. Mit einem Rundenschnitt von 261.28 km/h melden sich auch die Pirmasenser wieder einmal. 18 Punkte gehen auf ihr Konto, in der Tabelle liegen sie nun sicher im oberen letzten Drittel, Platz 20.
Pech für Blaubeuren, mit einem 10ten Rundenplatz und 11 Punkten werden sie von den Giulini´s auf Tabellenplatz 2 verdrängt, es fehlen nun 5 Punkte auf Platz 1. Wiederum 5 Punkte auf Platz 2 fehlen den Bayreuthern, die Rundenplatz 15 erreichen und nur 6 Punkte kassieren. In der Tabelle hält der Verein nach Runde 17 Platz 3. Im letzten Tabellendrittel wehren sich Erftland und Betzdorf-Kirchen heftig gegen den Abstieg, holen sich 13 bzw. 9 Rundenpunkte. Noch 2 Runden, dann ist die Tabelle fix, allen Vereinen wünschen wir aus Musbach viel Erfolg, wo uns die "Black Forest Eagles" am vergangenen Wochenende zeigten, wo der Hammer hängt und die Schwarzwaldberge die beste Thermik erzeugen.

Vielen Dank einmal mehr an Charlie Bauder für seinen Pressebericht:
Blaubeuren wird von Ludwigshafen auf den 2. Platz verdrängt
Zum Auftakt des Endspurtes hatten die Blaubeurer wenig Glück. Aufgrund schwacher Thermik auf der schwäbischen Alb, einer falschen Wettervorhersage und der personell geschwächten Mannschaft konnten sie am Samstag nur den 10. Rundenplatz erzielen.
Ihre direkten Verfolger, die Giulinis aus Ludwigshafen, flogen im guten Wetter am heimischen Flugplatz auf Rundenplatz 2 und führen die Tabelle nun mit 5 Punkten Vorsprung an. Die LSG Bayreuth hatte mit ähnlichen Schwierigkeiten wie die Blaubeurer zu kämpfen und liegt nun mit 4 Punkten Rückstand auf dem 3.Platz
Hochmotiviert setzten sich Oliver Stockinger, Heinrich Krais, Charlie Bauder und Michael Heiß am Samstag gegen 12 Uhr in ihre Flugzeuge um entscheidende Punkte zu holen. Der Wetterbericht sagte auf der Alb und südlich der Donau die besten Bedingungen voraus. Endlich mal eine Chance, sich von den, vom Wetter so oft begünstigten Verfolgern abzusetzen. Und damit nichts anbrennt, motivierte der Teamchef auch noch die Junioren, ihre Rückreise von der Landesmeisterschaft in Winzeln-Schramberg so früh anzutreten, dass es am Mittag noch für Wertungsflüge reicht. Das Wetter entwickelte sich vormittags genau wie vorhergesagt, entsprechend entschlossen sich die vier, ihren Kurs zunächst nach Südwesten zu legen, um dann zur besten Tageszeit weit nach Osten fliegen zu können. Aber bereits auf der Münsinger Alb wurde die Thermik so schwach, dass ein Sportler gleich auf den Acker musste und die anderen nur noch langsam vorankamen.
"So schlecht wie heute, habe ich die Alb bei einer solchen Wetterlage noch nie erlebt. Es war ein einziger Kampf ums obenbleiben", so der sichtlich frustrierte Coach. "Ich dachte nur, nichts wie weg hier, aber das war bei Steigwerten um 0,5 m/s bis maximal 500m Flughöhe gar nicht so einfach".
Ab Laichingen wurden die Bedingungen besser und zwischen der fränkischen Seenplatte und dem Odenwald war es dann richtig gut. Am Ende fehlte dann aber die Zeit, um die gesamte Sprintstrecke ins gute Wetter legen zu können. Auch die Junioren Philipp Söll und David Bauder, die erst gegen 15 Uhr starten konnten, hatten diese Möglichkeit nicht mehr und schafften dann, wie auch Heinrich Krais, noch Schnitte zwischen 61 und 64 km/h. Der Tagessieg von Sebastian Bauder beim letzten Wertungsflug auf der Landesmeisterschaft in Donauwörth, brachte noch 66 km/h. Zusammen mit den 82 km/h von Charlie Bauder reichte es dann gerade für einen Gesamtschnitt von 212 km/h.
Trotz dieses Misserfolgs sind sich die Blaubeurer einig: "Die Giulinis in den letzten beiden Runden zu überholen ist jetzt eine echte Herausforderung, die mit sportlichem Biss und etwas Wetterglück auch zu meistern sein müsste".

Vielen Dank auch an den Bayreuther Heiko Hertrich, der uns seinen Bericht aus Südfrankreich zusandte:
Das bisher schlechteste Ergebnis der Bundesligasaison 2005 mussten die Segelflieger der Luftsportgemeinschaft Bayreuth am letzten Wochenende verkraften. Ein enttäuschender 16. Platz in der drittletzten Runde wirft die Mannschaft vom Bindlacher Berg auf den dritten Tabellenplatz zurück. Neun Punkte fehlen nun auf die führenden Ludwigshafener.
Das Wetter bevorzugte diesmal einen schmalen Streifen von Mannheim bis Regensburg. Optimal erwischten die Piloten vom Aero-Club Ansbach diese guten Bedingungen. Mit 289 Stundenkilometern aus der Summe der drei besten Piloten setzten sie sich an die Spitze der 17. Runde. Aber auch die direkten Konkurrenten der Bayreuther um den Titelgewinn, die Segelfluggruppe Giulini aus Ludwigshafen konnten innerhalb dieses Streifens einen hervorragenden zweiten Platz und damit 19 Punkte erzielen.
In Bayreuth hielten schon am Samstag dichte Wolken die Sonne davor ab, die Erdoberfläche zu erwärmen und damit die für den Segelflug notwendige Thermik zu erzeugen. Trotzdem starteten Johannes Baier und Lothar Schmidt mit ihren Segelflugzeugen mit Hilfsantrieb. Sollten sie keinerlei Thermik finden, so müssen sie nicht gleich auf einem Acker landen, sondern können mit Hilfe eines kleinen ausfahrbaren Motors nochmals Höhe gewinnen und einen zweiten Versuch starten. Mit diesem minimalen Risiko trauten sich beide weit nach Südwesten zu fliegen. Nach und nach wurde so besseres Wetter und Schnittgeschwindigkeiten von 68 Stundenkilometern über die 2,5-stündige Wertungszeit erreicht. Beide Piloten hielten so den Schaden durch das schlechte Wetter für die Bundesligamannschaft der Luftsportgemeinschaft in Grenzen. Ergänzt wurden sie durch den Nachwuchspiloten Tobias Maisel, der bei seinem ersten Bundesligaeinsatz immerhin 40 Stundenkilometer beisteuern konnte. Dies gelang ihm, weil er zur Zeit bei den Bayerischen Juniorenmeisterschaften in Donauwörth mitfliegt. Leider reichte die Summe der drei Piloten von 176 Stundenkilometern nur für den 15. Rundenplatz und 6 Punkten.
Da auch viele weitere Bundesligavereine Probleme mit dem Wetter hatten, war es sehr eng im Mittelfeld der 17.Runde. Die Favoriten und Vorjahressieger aus Blaubeuren, letzte Woche noch punktegleich mit Bayreuth auf Platz eins der Tabelle, konnten den Schaden ebenfalls begrenzen. 213 Stundenkilometer reichten ihnen für Platz 10 und 11 Punkte. Dadurch wurde die bisher sehr enge Tabellenspitze gewaltig durcheinander geworfen. Ludwigshafen führt nun mit 5 Punkten vor Blaubeuren und 10 Punkten vor Bayreuth. Noch jeweils 20 Punkte werden in den beiden restlichen Runden vergeben. Auf dem Bindlacher Berg wird man alles versuchen, um aus dem Wetter das Beste zu machen und um wieder ein Wörtchen um die Tabellenführung mitreden zu können.

In eigener Sache: Bitte interessante Flüge/ Ereignisse/ Einzelheiten rund um die erste BL bitte an ingo.wiebelitz@web.de, dann kann ich sie ggf. "verwerten"

Runde 16 vom 6. und 7.8.

Sorry, leider kann uns Ingo für die Runden 16, 17 und 18 keinen Berichte erstellen, denn er ist momentan zum Klippeneck unterwegs und wird danach, ab nächster Woche, an den Deutschen Segelflugmeisterschaften der Club-Klasse in Freudenstadt-Musbach teilnehmen.
Es wäre nun prima, wenn sich jemand 'vertretungsweise' für die Berichterstattung von den Runden 17 und 18 bei uns melden würde:
OLC@Team-Segelflugszene.
Danke im Voraus.

Gerne geben wir euch aber den Zeitungsreport des Rundesiegers Bad Neuenahr weiter (Verfasser Jürgen Koch):
Viel Hoffnung auf erfolgreiche Flüge gab es auch für uns Neuenahrer Segelflieger am vergangenen Wochenende nicht: Troglage mit hochreichender feuchter Kaltluft und starkem NW-Wind war für ganz Deutschland und damit auch unsere Region vorhergesagt - kaum nutzbare Thermik ...
Und so ließ sich der Samstagvormittag denn auch an: Grau in grau. Wassersäcke unter 8/8 Stratus, verbreitet Schauer, also richtig Klasse Streckenwetter...
Rainer wollte schon nach Hause fahren, aber dank meiner Überredungskünste einigten wir - Oliver Schmelzer (LS4), Rainer Cronjäger (DG100) und Olaf Nippert/Jürgen Koch (Duo Discus) - uns schließlich auf einen Verzweiflungsstart um 12 Uhr. Innerhalb einer halben Stunde lagen wir alle wieder am Boden: Die Einsitzer (mit Rückenwind ...) auf der Mönchsheide, der Duo in Bad Neuenahr. Frust und Galgenhumor wechselten sich ab. Gegen 13:30 ein erneuter Schlepp von uns dreien bei kaum verbesserter Optik.
Aber noch während der Schlepps explodierte die Luft förmlich: Die Abschirmung lockerte auf, Wolkenstraßen - wenn auch niedrig - formierten sich, teilweise sogar in Form von Konvergenzen, und das alles über unserem kleinen gallischen, pardon: rheinischen Dorf! Wir rieben uns verwundert die Augen, ließen uns aber nicht lange bitten, an Eifelrand und Rheinschiene entlagzusurfen. Kurbeln war auch auf den Gegenwindschenkeln nicht allzuoft nötig, sodaß recht ordentliche Schnitte herauskamen.
Nach 3 Stunden wurde der Spuk dann von einer kräftigen Schauerlinie mit Böenwalze beendet - drei wunderbaren Flüge aber waren im "Kasten" und wurden bei Grillfleisch begossen. Unser Enthusiasmus wurde diesmal belohnt - und das völlig unerwartet! Ohne Bundesliga wären diese Flüge mit Sicherheit so nicht geflogen worden.
Nie hätten wir geglaubt, die wolkenstraßengeilen großen "Drei" (Bayreuth, Blaubeuren und Giulini) jemals hinter uns lassen zu können.
Wir widmen diesen Achtungserfolg allen Vereinen im Norden und Westen der Republik, die dieses Jahr an den Wochenenden wahrlich nicht thermikverwöhnt wurden.
Es hat mal wieder riesig Spaß gemacht!

Bei Heiko Hertrich bedanken wir uns für die Zusendung des Berichtes für die Bayreuther Zeitung:
Im Teamflug zur Tabellenspitze
Die Bayreuther Segelflieger teilen sich drei Runden vor Ende der Bundesligasaison die Tabellenführung mit Blaubeuren.
Das gemischte Wetter machte es den Piloten vom Bindlacher Berg am letzten Wochenende nicht einfach. Es war wichtig, in der viertletzten Runde der Segelflug-Bundesliga den Anschluss an die Spitze zu halten. Die Vorhersage bevorzugte wieder einmal die Gegend entlang des Rheingrabens. Deswegen brachen schon am Freitag die Bundesligaflieger der Segelfluggruppe Giulini aus Ludwigshafen ihr Fluglager in Bayreuth ab und starteten am Wochenende auf ihrem Heimatflugplatz. Mit diesem Wissen begaben sich am Samstag fünf unentwegte Bayreuther an den Start.
Tiefe Wolken, wenig Sonne und starker Wind behinderten eine gute Thermikentwicklung. Der zuerst gestartete Lothar Schmidt musste bald diesen schlechten Bedingungen Tribut zollen. Nahe der tschechischen Grenze bei Waidhaus zündete er in sehr niedriger Höhe sein eingebautes Hilfstriebwerk und konnte so nur knapp eine Außenlandung verhindern. Die Wertungstrecke war damit natürlich ungültig. Nach genügend Höhengewinn versuchte er jedoch einen erneuten Start und führte seinen Flug bis in den späten Abend fort. Glücklicherweise fand er entgegen allen Wettervorhersagen eine gute Aufwindlinie von Bayreuth bis in die Gegend von Cham im Bayerischen Wald und zurück. Ein Ergebnis von 74 Stundenkilometer über die 2,5-stündige Wertungszeit war am Abend das Resultat.
Fluglehrer Bernd Löser setzte seinen Schüler Daryl Gooley in den Doppelsitzer und begab sich ebenfalls auf Strecke. Anfänglich lief es für beide auch nicht schlecht. Schnell ging es unter teils schon dunklen Regenwolken bis Lichtenfels und zurück ins Fichtelgebirge. Dort bejubelten beide kurzzeitig über Funk die hervorragenden Steigwerte in starker Thermik, um bald darauf dem Lee der Königsheide nicht mehr ausweichen zu können. In einer Wiese am Fuße der Skipiste von Mehlmeisel fand der Flug nach einer sauberen Außenlandung ein jähes Ende.
Auf dem Flugplatz sah man inzwischen ein größeres blaues Wolkenloch aus Nordwesten anrücken. In kurzer Folge starteten Andreas Baier und Heiko Hertrich an der Schleppwinde um gemeinsam auf die Jagd nach Streckenkilometern zu gehen. Der Startzeitpunkt war optimal gewählt. Schnell konnten Beide Höhe gewinnen und einen engen Teamflug beginnen. Entlang von Wolkenaufreihungen wurde so der beste Weg gefunden. Absprachen über Funk führten in gute Aufwindgebiete und halfen die Regenschauer zu umfliegen. Andreas Baier: "Wir kannten die Probleme von Bernd und Lothar und wollten eine Außenlandung auf jeden Fall vermeiden. So sprachen wir uns ab, wann langsam geflogen werden musste um kreisend im Aufwind wieder genügend Höhe zu gewinnen und wann wir Tempo machen konnten. Dies hat hervorragend funktioniert!". Rechtzeitig vor den am Flugplatz eintreffenden Schauern beendeten beide ihren Formationsflug nach drei Stunden und hatten mit 78 (Hertrich) und 80 Stundenkilometern (Baier) ein akzeptables Ergebnis eingeflogen. Zusammen mit den 74 von Lothar Schmidt erzielte die Luftsportgemeinschaft somit 232 Stundenkilometer und belegte Platz drei der 16. Bundesligarunde. Nur die bisher unauffälligen Piloten vom Luftsportverein Bad Neuenahr (246) und die Mitkonkurrenten um den Bundesligasieg aus Ludwigshafen (242) waren besser. Hertrich: "Wir wären gerne weiter vorne gelandet, müssen aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, weil wir bei diesem Wetter noch am Morgen nicht damit gerechnet haben, überhaupt eine gute Strecke fliegen zu können".
Auf der schwäbischen Alb warfen die Favoriten aus Blaubeuren alles in eine Waagschale und starteten ebenfalls bei tiefen Regenwolken. Dies zahlte sich aus, zumal weitere Vereine, die nicht um die Spitze in der Tabelle kämpfen, keinen so großen Elan an den Tag legten. Trotz nur 183 Stundenkilometern konnten die Blaubeurer Platz vier belegen und verloren nur einen Punkt auf Bayreuth. Damit gibt es drei Runden vor Schluss mit Bayreuth und Blaubeuren eine Doppelspitze. Ludwigshafen liegt mit nur drei Punkten Rückstand auf der Lauer. Spannung pur verspricht der Endspurt bis zum letzten Wertungswochenende am 27. und 28. August.

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Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 15 vom 30. und 31.7.

Hochspannung an der Tabellenspitze bei starkem Westwind und Wolkenstraßen am 31.07.2005!
Eine schnelle Runde 15 liegt hinter uns. Aufwindaufreihungen, die den Piloten in Mittel- und Süddeutschland den Weg wiesen, nagelten in den Flugzeugen den Kompass auf 45° (schneller Flug!) bzw. 225° (langsamer Flug!) fest. Grund dafür war der starke Westwind, der die Grundgeschwindigkeit nach Nordosten stark erhöhte. Die drei Rundensieger heißen diesmal LSG Bayreuth (Andreas Baier/ 116.09 km/h, Heiko Hertrich/103.24 km/h, Friedhelm Lotte, 100.81 km/h) mit einem BRS von 320.14 km/h, vor dem FSC Odenwald Walldürn (Ralf Schlessmann/ 113.3 km/h, Markus Wagner/ 109.89 km/h, Peter Bösmüller/ 96.58 km/h, BRS von 319.77 km/h) und der Segelfluggruppe Giulini/ Ludwigshafen (Charly Müller/ 119.58 km/h, Uwe Melzer/ 98.42 km/h, Dieter Bartek/ 98.39 km/h), die einen Bundesligarundenschnitt von 316.39 km/h erreichen. Beachtenswert der schnelle Flug von Charly Müller und von Andreas Beier! Mit einem Abstand von 10 km/h folgen auf Platz 4 die hart um den Sieg kämpfenden Blaubeurer. Mit 2 Teilnehmerberichten liegen sie in dieser Woche vorn. Esslingen fliegt in der Runde 15 auf Platz 5, Schönebeck ist diesmal "nur" vierzehnter. Der Wettbewerb um die 3 Treppchenplätze spielt sich wohl hauptsächlich noch zwischen Blaubeuren, die mit einem Punkt vor Bayreuth führen und Giulini/ Ludwigshafen ab, die 4 Punkte hinter Bayreuth (f)liegen.
Aber Überraschungen sind möglich! 2 schnelle Wochenenden für Esslingen und Schönebeck bei gleichzeitigem Schwächeln der Führenden können an der Tabellenspitze noch einmal die Spannung erhöhen. Den schnellsten Flug "legte" übrigens Martin Theisinger von der DJK Landau hin, mehr als 125 km/h!
Am Tabellenende müssen Erftland, Bad Homburg, Donzdorf, Betzdorf-Kirchen, Braunschweig, Straussberg und das Aero Team Klix um den Klassenerhalt bangen. Aber es wartet die Runde 16 mit neuen Chancen!

Vielen Dank für die nun folgenden Teilnehmerbeiträge an Charlie Bauder, Jens Minard, Heiko Hertrich und nicht zuletzt Charly Müller, die für sich wirken sollen:

Pressebericht Blaubeuren (1)
Konkurrenz war schneller, Tabellen-Führung knapp behauptet
Mit einem guten 4. Platz in der 15. Runde konnte die Fliegergruppe Blaubeuren ihre Tabellenführung gerade noch verteidigen. Die Verfolger aus Bayreuth machen aber gewaltig Druck und verkürzen mit einem Rundensieg ihren Abstand auf einen Punkt. Dabei kamen ihnen auch noch die Giulinis aus Ludwigshafen zu Hilfe, die ebenfalls in Bayreuth gestartet sind, und sich noch vor ihren Blaubeurer Sportkameraden platzierten.
Dabei hatten die Flüge für David Bauder, Martin Söll, Jens Minard, Oliver Stockinger und Charlie Bauder sehr gut begonnen. Mit Rückenwind führten sie von Blaubeuren aus entlang einer Aufwindreihung in 50 Minuten bis Ansbach. Das war schon mal ein 120er Schnitt für den Anfang. Allerdings versperrte ihnen dort das Segelflugsperrgebiet um den Flughafen Nürnberg den Weiterflug ins noch bessere Wetter. Ihr Versuch, das Gebiet westlich zu umfliegen kostete Zeit, weshalb sich die Gruppe aufteilte. Drei Piloten flogen gegen den Wind in Richtung Stuttgart zurück. Von Südwesten zogen nun bereits große Wolkenfelder auf, welche die Sonneneinstrahlung und damit die Aufwinde abschwächten, so dass die Schnittgeschwindigkeiten der Umkehrer "nur" noch bei 104km/h (David Bauder), 102 km/h (Martin Söll) und 100 km/h (Jens Minard) lagen. Noch schlechter ging es Coach Charlie Bauder. Er versuchte aus taktischen Gründen westlich an Nürnberg vorbei weiter in den Nordosten zu fliegen. Dabei kam er aber trotz bester Wetteroptik nicht mehr richtig in Tritt und musste kurz vor Coburg umdrehen. Zunächst hoch zufrieden mit den Ergebnissen seiner Vereinskameraden die immerhin einen sehr guten Rundenschnitt von 306 km/h erreichten, kam dann am Abend die Ernüchterung. Beide Hauptkonkurrenten Bayreuth und Ludwigshafen hatten je einen Piloten, der von Würzburg bis Dresden eine lange Aufwindreihung nutzen konnte, und somit eine Einzel-Sprintgeschwindigkeit von knapp 120 km/h erreichte. Der Kommentar des Teamchefs: "Pech für uns, dass unsere Rennstrecke wetterbedingt so schmal war und mitten drin auch noch ein Sperrgebiet lag. Nun müssen wir uns eben mit den anderen Erfolgen trösten".
Immerhin gewann David Bauder die Rheinland-Pfälzische Juniorenmeisterschaft in der Clubklasse vor seinem Vereinkamerad Franz Poch. Sebastian Bauder flog in der Standardklasse auf den 2.Platz. Mit diesen Leistungen haben sich vergangene Woche alle drei Junioren für die deutsche Meisterschaft 2006 qualifiziert.

Pressebericht Blaubeuren (2)
Spannendes Luftrennen
Mit einem Vereinsinternen Luftrennen in enger Formation (siehe Bild) nach Ansbach und zurück, erreichten David Bauder, Martin Söll und Jens Minard mit 306,76 km/h Platz 4 in der 15.Runde der Segelflugbundesliga und verteidigten damit knapp mit einem Punkt Abstand die Tabellenführung vor den Segelfliegerkollegen aus Bayreuth.
Nach 15 von 19 zu fliegenden Segelflugbundesligarunden haben sich drei Vereine mit knappem Punktabstand an die Tabellenspitze gekämpft. Die SFG Giulini/Ludwigshafen(214 Punkte), die LSG Bayreuth(218 Punkte) und die FLG Blaubeuren(219 Punkte). Der mit knapp 40 Punkten zurückliegende AC Esslingen wird diese drei wohl nicht mehr gefährden können. Umso spannender werden die folgenden vier Wochen für die Favoriten bei dem nicht zuletzt das Wetter eine entscheidende Rolle spielen kann.
"Bei unseren mitteleuropäischen Westwetterlagen kann es passieren, dass die Ludwigshafener im Rheintal bereits in bestem Flugwetter starten, während wir noch im Regen stehen. Genauso kann es sein, dass es bei uns schon regnet und bei den Bayreuthern im weiter östlich liegenden Fichtelgebirge noch beste Wetterbedingungen herrschen. Dazu kommt, dass unsere gesamte und bisher sehr erfolgreich Jugend in den nächsten Wochen auf Wettbewerben mitfliegt und nur bedingt Bundesligaflüge abliefern kann" erklärt Minard.
Der Kampf um die Bundesliga-Trophäe, die nach dem Sieg 2004 noch auf dem Flugplatz Sonderbuch steht bleibt spannend!

Pressebericht Bayreuth
Wolkenstrassen zeigten den Weg
Der starke Wind führte am letzten Sonntag zu einer linienförmigen Aufreihung der Thermik. Diese Wolkenstrassen nutzten viele Segelflieger für lange und schnelle Streckenflüge. Fast alle auf dem Bindlacher Berg Gestarteten folgten den schnellen Strassen zuerst gegen den Wind nach Kitzingen und sogar bis in den Odenwald, um dann mit dem Wind fliegend die 2,5-stündige Wertungszeit zu beginnen. Schlechtere Bedingungen im Erzgebirge zwangen aber manche Piloten wieder auf einen langsameren Gegenwindschenkel zurück in die Fränkische Schweiz. Ohne die sonst notwendigen Kreise im Aufwind gelang dem Bundesligateam der Luftsportgemeinschaft Bayreuth dadurch hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten. Wieder war es Andreas Baier, der mit seinem extra auf den schnellen Geradeausflug getrimmten Flugzeug die Höchstmarke für die Luftsportgemeinschaft setzte. Seine fehlerlos geflogenen 116 Stundenkilometer reichten aus, um zusammen mit Heiko Hertrich (104) und Friedhelm Lotte (100) die Meßlatte für alle anderen 30 Bundesligavereine auf 320 zu legen und damit den Rundensieg und 20 Punkte zu sichern. Allerdings war dies ein sehr knapper Sieg. Der Flugsportclub Odenwald aus Walldürn, amtierender Bundesliga-Vizemeister 2004, erzielte nur 0,3 Stundenkilometer weniger als die drei erfolgreichen Bayreuther. Friedhelm Lotte: "Wir merkten sehr bald, dass es ein knapper Renntag werden würde. Die Kunst war es, besser in den Thermikaufreihungen zu bleiben als die Konkurrenten. Wer einmal herausflog, tief zum Erdboden kam und kreisend wieder Höhe gewinnen musste, verlor sofort fünf Stundenkilometer Schnittgeschwindigkeit". So passierte auch Heiko Hertrich nach zwei sehr schnellen Stunden dieses Missgeschick. Eine zuerst gut aussehende Flugstrecke erwies sich als Fehlgriff. Tief über Bamberg musste er lange mit schwachen Aufwinden kämpfen, um wieder auf genügend Höhe für den Einstieg in eine Wolkenstrasse zu kommen. Der über Funk informierte Teamkollege Andreas Baier entschied sich sofort für einen alternativen Weg und konnte so das Abwindgebiet vermeiden. Alle anderen neun gestarteten Bayreuther Piloten mussten mehrfach ihren schnellen Vorflug stoppen um Höhe zu erkurbeln und hatten so keine Chance, in dieser Runde in das Bundesligateam zu kommen.
Besonders interessant war es natürlich, wie sich die direkten Konkurrenten der Segelfluggruppe Giulini aus Ludwighafen schlagen würden, die zurzeit ihr Trainingslager auf dem Bindlacher Berg ausrichten. Aber nur Charly Müller schaffte es, die Wolkenstrassen ähnlich gut zu meistern wie die heimischen Bayreuther. Mit 119 Stundenkilometern überbot er sogar Andreas Baier und ist damit schnellster Pilot in Deutschland in der 15. Bundesligarunde. Allerdings flog er dem starken Wind folgend so weit nach Nordosten, bis er keine Chance mehr hatte, nach Bayreuth zurück zu kehren. Mit einer sauberen Landung bei Chemnitz sicherte er sich aber diesen Erfolg. Seine in Bayreuth gestarteten Vereinskameraden konnten keine ähnlich guten Leistungen beitragen, so dass die Ludwigshafener nur durch die Hilfe ihres zu Hause gebliebenen zweiten Teams mit 316 Stundenkilometern den dritten Rundenplatz und 18 Punkte erreichten.
Die in der Tabelle führende Fluggemeinschaft Blaubeuren erreichte mit 306 Stundenkilometern den vierten Platz und führt nun nur noch mit einem einzigen Punkt vor Bayreuth. Vier Runden vor Schluss bleibt die 1.Segelflug-Bundesliga also äußerst spannend und alle hoffen, dass nicht ein kritisches Würfelwetter an den kommenden Wochenenden den Ausschlag über Sieg oder Niederlage bringen wird.

Pressebericht "Giulini" Ludwigshafen
Hochspannung in der Segelflug-Bundesliga
Starker Wind aus West (bis 40 km/h) und Thermikstraßen machten die Liga-Runde zum Pokerspiel. Ein schmales Band mit guten Segelflugbedingungen zwischen Donau und Nordhessen erstreckte sich von Lothringen bis in die Lausitz und ermöglichte Schnittgeschwindigkeiten bis 125 km/h (Martin Theisinger / Landau).
Die Dannstadter Piloten der Segelfluggruppe Giulini, Charly Müller (119,58 km/h), der in gut zwei Stunden 279 km von Würzburg bis vor die Tore von Dresden zurücklegte, Uwe Melzer (98,42 km/h) und Dieter Bartek (98,39 km/h) erreichten den dritten Rundenplatz vor dem Tabellenführer FLG Blaubeuren und hinter Bayreuth und Walldürn. Der Rückstand auf die Zweitplatzierten von der LSG Bayreuth (218 Punkte) wuchs auf vier Punkte und auf die Tabellenführer von der FLG Blaubeuren (219 Punkte) verringerte sich auf 5 Punkte. So bleibt der Kampf an der Tabellenspitze weiterhin höchst spannend.
In der Vereinswertung, in der als Breitensportereignis 582 Segelflugvereine gewertet sind, belegt die Segelfluggruppe Giulini mit 72.683 geflogenen Kilometern den 5. Platz in der Republik.

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Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 14 vom 23. und 24.7.

Die Giulini´s knacken den Jackpot!
Mit einem deutlichen Rundensieg holen sich die Giulini´s Charly Müller, Norbert Lenz und Peter Franke 20 Punkte in der BL-Runde 14. Mit ihrem BRS von 305.47 km/h deklassieren sie ihre Verfolger um mehr als 30 km/h!
Hier der Bericht von Charly Müller, dem schnellsten Giulini:
SFG Giulini entscheidet Bundesligarunde für Dannstadt
Mit einem grandiosen Rundensieg behaupten sich die Dannstadter Segelflieger unter den besten drei Ligamannschaften in Deutschland.
Der eingeschränkte Wetterraum vom Saarland bis zum Steigerwald westlich von Nürnberg ermöglichte den Fliegern von der "Dannstadter Höh" gute Ausgangsbedingungen für ihre Streckenflüge. Die Dannstadter Piloten Charly Müller (103,91 km/h) und Norbert Lenz (103,27 km/h) die die Abfahrt zum Trainingslager nach Bayreuth extra um zwei Tage verschoben haben um aus der Vorderpfalz zu starten sowie Peter Franke (98,29 km/h) sicherten mit insgesamt über 30 km/h Vorsprung den Rundensieg. Der Rückstand auf die Zweitplatzierten von der LSG Bayreuth (198 Punkte) schmolz auf zwei Punkte und auf die Tabellenführer von der FLG Blaubeuren (202 Punkte) auf 6 Punkte. Somit bleibt der Kampf um die Meisterschaft weiterhin höchst spannend.

Der Zweitplatzierte ist diesmal der AC Esslingen. Dieter Huettner, Bernd Krimmer und Heinz Krimmer bringen es auf 274.59 km/h vor den Piloten Jürgen Schuster, Iris Speer und Hermann Hajek, die gemeinsam auf einen BRS von 267.19 km/h kommen und für ihren AeC Ansbach 18 punkte sammeln.

Der Tabellenführer aus Blaubeuren feiert einmal mehr eine Bauder-Fete.
Hier der Bericht der Fliegergruppe Blaubeuren e.V.:
Mit Unterstützung aus Rheinland-Pfalz die Gesamtführung um 4 Punkte ausgebaut
Mit einem passablen 4. Rundenplatz baute die Blaubeurer Mannschaft ihre Tabellenführung in der 14. Bundesliga-Runde aus und liegt nun 4 Punkte vor der LSG Bayreuth, mit der sie punktegleich ins Rennen gegangen war.
Wieder einmal war das Segelflug-Wetter auf der schwäbischen Alb bis zum späten Samstag-Nachmittag deutlich schlechter als zwischen Hohenlohe und dem Frankfurter Raum. Als sich Joachim Krais, Charlie Bauder und Martin Söll gegen 14.30 Uhr nach dem Windenstart abmühten, in der schwachen Thermik unter bedecktem Himmel ein paar Höhenmeter zu gewinnen, um auf Strecke gehen zu können, hörten sie von den Vereinsjunioren, die bei der Landesmeisterschaft im rheinlandpfälzischen Bad-Sobernheim gestartet waren, von den dort sehr guten Bedingungen. "Wir haben zwischen 1,5 und 3,5 m/s Steigen und es gibt Aufwindreihungen, die leider quer zu unserem vorgegebenen Kurs liegen", so der frischgebackene Militär-Segelflug-Weltmeister David Bauder im Funk. Und obwohl er, sein Bruder Sebastian und Franz Poch in Sobernheim die Tagesplätze eins, zwei und drei belegten, reichte es nicht für einen Bundesliga-Spitzenplatz, weil ihre dortigen Wettbewerbs-Tagesaufgaben etwas zu kurz waren, und sie somit nicht die ganzen 2,5h Bundesliga- Sprintzeit ausfüllen konnten. Ihre Leistungen reichten aber, um bei beiden Konkurrenzen zu punkten.
Am Ende gab es dann eine Familienwertung: Sebastian Bauder schaffte 85, Vater Charlie von Blaubeuren aus 83 und von Davids Tagessieg blieben für die Bundesliga noch 82km/h übrig. Mit diesen 250km/h Gesamtschnitt, konnten sie sich zwar vor der LSG Bayreuth behaupten, die Verfolger aus Ludwigshafen jedoch, nutzten die Aufwindreihungen im Rheintal und im Odenwald optimal, und verkürzten mit einem überlegenen Rundensieg ihren Rückstand um drei, auf nur noch sechs Punkte. An der Spitze bleibt es also noch fünf Runden lang spannend.

Die Bayreuther schicken ebenfalls einen Bericht. Sie wollen an der Spitze mitmischen und ziehen ihre Anhäger am Wochenende 14 in besseres Wetter, hier der Bericht von Heiko Hertrich:
Die Luftsportgemeinschaft Bayreuth tat sich schwer mit der Verteidigung der erst vor einer Woche wieder gewonnenen Tabellenführung. Eine trübe Wettervorhersage für das gesamte Wochenende ließ die Piloten fast verzweifeln. Sah es doch so aus, als dass die Thermik den direkten Konkurrenten hold gesonnen sei und die Bayreuther am Boden bleiben müssen. Eine Nullrunde aber durfte sich das Team vom Bindlacher Berg nicht erlauben. Bei der hohen Leistungsdichte in der Spitze der Bundesliga wäre der Verlust in den dann verbleibenden vier Runden nicht mehr aufzuholen. Einer Verzweiflungstat gleich, machten sich deshalb am Samstag Andreas Baier, Lothar Schmidt und Martin Brühl mit ihren Autos auf in Richtung besseres Wetter. Auf dem Satellitenbild hatte man sich den kleinen Segelflugplatz Petersdorf bei Ansbach als guten Startplatz ausgesucht. Die Flugzeuge waren innerhalb zehn Minuten verstaut und nach der Fahrt auch sehr schnell wieder zusammengebaut. Die Ansbacher staunten nicht schlecht, waren aber sofort bereit, mit ihrem Schleppflugzeug die Bayreuther Gäste in die Luft zu ziehen.
Während des Fluges bemerkten die Bayreuther Piloten, dass das bessere Wetter wohl noch weiter im Westen zu suchen ist. Mit mittleren Schnittgeschwindigkeiten zwischen 70 und 80 Stundenkilometer über die 2,5-stündige Wertungszeit war das Ergebnis schlussendlich eher enttäuschend, wenn man den Aufwand und die Hektik wegen der Startplatzverlagerung einbezieht. Lothar Schmidt: Wir kamen gut nach Westen gegen den Wind voran und flogen nach der Wende sogar sehr schnell bis südlich von Nürnberg. Dort aber fanden wir nur sehr zerrissene Thermik und brauchten viel zu lange, um wieder in genügend Höhe zum weiteren Vorwärtsflug zu kommen. Weiterhin schlägt Lothar vor, doch die Schnittgeschwindigkeit der Hängerfahrt von Bayreuth nach Ansbach in die Wertung zu nehmen, die bestimmt weit über 100 liegen dürfte!
Frustrierend war auch, dass die Ansbacher Piloten erst von den Bayreuthern zum Start animiert werden mussten, um dann mit großen Flügen nach Westen viel schnellere Schnittgeschwindigkeiten zu erfliegen, als es den Bayreuthern möglich war. Ein dritter Rundenplatz für den Aero-Club Ansbach ist der Erfolg.
In Bayreuth setzte man nun alles auf den Sonntag, weil dieser sich wenigstens im nordbayerischen Raum noch fliegbar zeigte. Weiter westlich wurden schon am Morgen dichte Wolken und Regenschauer gemeldet. Zehn Piloten wollten es wissen versuchten von Bayreuth aus nach Norden und Osten so schnell wie möglich voran zu kommen. Leider erreichte nur Johannes Baier eine nennenswerte Schnittgeschwindigkeit von 72, die jedoch reichte, um die Luftsportgemeinschaft mit 221 Stundenkilometern auf den achten Rundenplatz zu bringen und noch 13 Punkte zu kassieren. Damit wurde zwar der erste Platz wieder an Blaubeuren verloren, der Abstand beträgt jedoch nur vier Punkte. Allerdings ist auch der Vorsprung auf die nun drittplazierten Ludwigshafener auf zwei Punkte geschmolzen. Es bleibt sehr spannend für den Endspurt, zumal ein Teil der Giulini´s aus Ludwigshafen für die nächsten zwei Runden in Bayreuth zu Gast sind und so das jeweils bessere Wetter in Bayern oder in der Rheinebene nutzen können.

4 Vereine beteiligten sich nicht an der Runde 14.
Für die Runde 15 werden aus heutiger Sicht wenig gute Bedingungen prognostiziert.
Vielen Dank für die Vereinsberichte an Charly Bauder, Charly Müller und Heiko Hertrich! Eine Meldung kommt auch von Thomas Oberröder von der Landessegelflugschule Thüringen e.V. in Jena. Hier werden ebenfalls tolle Presseinfo´s verfasst und die Landessegelflugschule Thüringen e.V. schnuppert bereits kräftig an der ersten BL! In der zweiten BL steht sie ganz oben in der Tabelle, Platz 1!

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Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 13 vom 16. und 17.7.

Die LSG Bayreuth in Runde 13 TOP!
Andreas Baier, Heiko Hertrich und Friedhelm Lotte addieren ihre Sprintgeschwindigkeiten in Runde 13 der ersten BL zu tollen 315.85 km/h und kassieren 20 Rundenpunkte, mit denen sie sich auch gleichzeitig vom dritten auf den ersten Tabellenplatz, punktgleich mit den Blaubeurern, katapultieren. Ihnen gelingt dieses "Kunststück" am 16.07., dem vermeintlich "schlechteren Tag".
Wie das Ergebnis zustande kam, erzählt uns Heiko Hertrich selbst:
Am Samstag war ja nichts Besonderes vom Segelflugwetter zu erwarten. Gewitter im Süden und viele Wolken im Norden verhießen wenig Spielraum. Zudem starker Wind und niedrige Basis. Die bessere Vorhersage für Sonntag ließ dann wohl am Samstag viele Flugzeuge in Halle und Hänger stehen. Der Cheffluglehrer stellte auf dem Bindlacher Berg prompt den ganzen Flugbetrieb ein und ordnete einen technischen Tag zur Vorbereitung auf unsere vielen Gäste Ende Juli an.
Als um ca. 13:00 Uhr die ersten annehmbaren Cumuli am nordbayerischen Himmel standen, war klar, dass zumindest vier Piloten einen Bundesligaflug versuchen sollten - man weiß ja nie ...! Unter zunächst 7/8-Abschirmung und 5/8 Cu´s mit 800mGND kämpften wir vier uns nach Norden und Westen gegen den Wind aus 280° mit 30 km/h. Für uns überraschend verschwand die Abschirmung westlich von Bamberg komplett und es bildete sich zwischen Thüringer Wald mit dunkler niedriger Basis und dem feuchten Maintal eine schöne Wolkenstraße aus - anfänglich noch oft unterbrochen. In loser Formation folgten wir dieser bis in die Rhön und sehr schnell mit dem Wind zurück ins Fichtelgebirge. Leider ließ die nun östlich Bayreuth liegende Abschirmung einen weiteren Flug mit dem Wind nach Osten nicht zu. Also zurück nach Westen. Der 110-km-Schenkel gegen den Wind von Bayreuth bis in die Rhön und 30 km wieder zurück zu den Haßbergen erfolgte für mich komplett kreislos. Andy drehte etwas eher um und fand eine sehr schnelle Linie bis zum Ende der 2,5 Stunden. Über 114 km/h Bundesligaschnitt bei den sonst schwachen zerrissenen Bedingungen wollten am Abend begossen werden. Leider scheiterte ich selbst an der Höhenregel am Ende der 2,5 Stunden und verschenkte ca. 5 km/h.
Sonntag war wohl wesentlich besser vorhergesagt, hielt aber mangels Straßenbildung bei uns nicht ganz mit dem Samstag mit. Trotzdem war es sehr spannend, weil das Wetter großflächig besser war und somit alle 30 Vereine der 1. Liga und über 300 der 2.Liga zur Jagt geblasen hatten.
Das NOAA-Bild vom Samstagnachmittag zeigt sehr schön die Ausbildung nur ganz weniger Straßen in Deutschland und diese genau in unserem Fluggebiet. Glück gehabt? Nun ja, ohne Bundesliga wären wir wohl gar nicht gestartet und hätten nur auf Sonntag gesetzt. Insofern: "Carpe diem - nutze den Tag!"

Soweit die Eindrücke von Heiko, dem ASH 25-Piloten aus Bayreuth, vielen Dank dafür!

Auf Platz 2 landeten am Wochenende der BL-Runde 13 das Team vom FCC-Berlin. Gismut Schroeder, Lutz Kahlert und Klaus Engelhardt durchbrechen ebenfalls die "magische 300er"-Grenze, ihre Sprintschnitte von 107.55 km/h, 106.86 km/h und 93.55 km/h addieren sich zu flotten 307.96 km/h. Den größten Flug legt Gismut hin, 721 km weit trägt ihn sein Nimbus 4M auf dem Zielrück in Richtung Polen.

Platz 3 geht an die schnellen Schönebecker. Wieder einmal ist Thomas Schart der erste Leistungsträger seines Vereins und fliegt mit seiner DG 100 fast 698 km weit, der Sprintschnitt liegt bei 104.66 km/h. Ralf Gerigk (101.13 km/h) und Norbert Oelze (83.74 km/h), der zusammen mit dem Mindener Uwe Horstmann an der Porta Westfalica mit der ASH 25 M startet, verhelfen dem FC Schönebeck zu 289.53 km/h und 18 Rundenpunkten.

Auf dem Platz 4 die Laichinger.
Peter Nübling schickt uns den Bundesligabericht seines Verein:
Laichinger Segelflieger schaffen 4. Tagesplatz!
Die 13. Runde der Bundesliga im Segelflug war für die Laichinger eine Erfolgsstory.
Nachdem am Samstag wieder einmal das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, so folgte am Sonntag ein recht schöner und erfolgreicher Tag. Der Wetterbericht passte und man entschloss sich mit dem Wind, der wieder einmal sehr stark aus Westen blies, nach Osten Richtung Bayrischen Wald zu fliegen.
Die Wolkenbildung war bereits am Morgen richtig gut. Die Aufwinde ließen aber doch zu wünschen übrig. Die Durchschnittswerte lagen anfänglich bei 0,5 bis 1 m/s Steigen.
Erst in der zweiten Tageshälfte und im östlichen Bayern wurden die Bedingungen besser. Dies erkannten die Laichinger Nübling, Schmidt und Mangold (mit Vornamen alle Bernd) sehr schnell und rasten bis nach Regensburg allen davon.
Die zweite Gruppe mit den Piloten Marcus Kohn, Michael Sonntag und Siegfried Klein startete etwas später und konnte sich somit über Funk bei den Kameraden des ersten Teams wichtige Tipps erfragen. Sehr schnell wurde klar, dass auch an diesem Tag eine gute Teamfliegerei sehr vorteilhaft ist. Dabei kommt es darauf an, dass ohne große Absprache nebeneinander geflogen wird , um die Thermik möglicht schnell unter den Wolken optimal zu finden. Wichtig war zudem, dass große Strecken mit nur schwacher Thermik mit möglichst wenig Höhenverlust überwunden wurden. Gegen 15 Uhr in Regensburg und Umgebung angekommen, entschlossen sich die Piloten in den jeweiligen Teams fürs Umkehren und wieder Richtung Laichingen gegen den starken Wind zu fliegen.
Da die Wertungszeit auf 2 ˝ Stunden begrenzt ist und das Datenaufzeichnungsgerät automatisch die schnellste Teilstrecke wertet, war die Heimfliegerei lediglich auf das heimkommen fixiert. Gegen den Wind hatten die schwereren Flugzeuge etwas an Vorteil und konnten fast ohne Probleme nach Hause fliegen. Zum Teil mussten Zwischenlandungen auf Flugplätzen wie Donauwörth durchgeführt werden, um sich dort wieder mit Flugzeugschlepp in Richtung Laichingen schleppen zu lassen.
Am Schluss kamen die Piloten Siegfried Klein (99 km/h), Bernd Schmidt (94 km/h) und Bernd Nübling (94 km/h) in die Wertung und konnten sich bei den mitfliegenden Vereinskameraden für die tolle Unterstützung durch das Teamfliegen bedanken. Auf diese Weise entstehen zum Einen Erfahrungsaustausch und zum Anderen tolle Flüge die einfach Spaß machen.
Als Tagesplatz 4 konnten die Laichinger Segelflieger 17 Punkte auf ihr Konto schreiben und sind jetzt sogar auf den 7. Gesamtplatz nach vorne gerückt. Außerdem ist es dieses Jahr die erste Runde, in der die Laichinger besser waren als der Tabellenführer Blaubeuren. Die Blaubeurer konnten ihre Führung am Wochenende gerade noch einmal verteidigen. Sie liegen nun mit Bayreuth zusammen auf Platz 1.
Das Ziel unter den Top 10 zu kommen rückt immer näher, trotzdem gilt jede Woche sich neu zu motivieren und mit voller Konzentration auf Punktejagd zu gehen.

Von den Giulinis aus Ludwigshafen sandte uns Charly Müller seinen Report für die Zeitung. Besonders pfiffig ist hier, dass, obwohl es für die Giulinis in dieser Runde nicht so ganz besondsers lief, ein echt sympatischer Sportbericht verfasst wurde:
Dannstadter Bundesligapiloten lassen Federn
Wenig erfolgreich verlief das vergangene Wochenende für die Bundesligapiloten der Segelfluggruppe Giulini. Obwohl der ganze Kader an den Start ging, reichte es in Runde 13 nur für den 13. Platz und 8 Punkten. Hervorragend schlug sich die Mannschaft aus Bayreuth, die jetzt punktgleich mit der FLG Blaubeuren (185 Punkte) die Tabellenführung behaupten. Mit 176 Punkten sicherte sich die SFG Giulini den 3. Tabellenplatz.
Die Dannstadter Piloten Norbert Lenz (89,53 km/h), Charly Müller (88,92 km/h) und Dieter Bartek (81,05 km/h) brachten die besten Flüge für die Dannstadter Mannschaft mit Flügen bis zum Thüringer Wald und nach Regensburg. In der Landesliga Rheinland-Pfalz dominiert der Segelflug-Sportverein Ludwigshafen mit einem neuen Rundensieg. Die schnellen Piloten waren: David Schneider (84,41 km/h), Bernd Schwehm (76,74 km/h), und Frank Fröhlich (68,05 km/h). Damit konnte der SSV-Ludwigshafen die Tabellenführung in Rheinland-Pfalz mit 115 Punkten weiter ausbauen vor dem AC Nastätten (100 Punkte) und dem AC Bingen-Langenlonsheim (89 Punkte).

Last but not least, hier noch der Bericht und ein Discus-Foto aus Blaubeuren, diesmal zur Verfügung gestellt von Joachim Krais:
Discus, BlaubeurenPunkte verloren - trotzdem noch in Führung
Der Wetterbericht vom Samstag sprach von schweren Gewittern im Tagesverlauf. Trotzdem wollten die Blaubeurer Segelflieger diesen Tag nicht ungenutzt vorübergehen lassen. Noch lange bevor das Zeitfenster von 2.5 Stunden für eine Wertung abgelaufen war, entschlossen sich die gestarteten Piloten den Tag abzubrechen und zu landen. Eine Entscheidung welche sich im nach hinein als vollkommen richtig zeigte. Die ersten Gewitter die nördlich des Flugplatzes vorbeizogen brachten kräftigen Hagel, dessen Rauschen beim Aufprall auch aus mehreren Kilometern Entfernung noch zu hören war.
Die Hoffnung setzten sie dann auf den Sonntag. Der Wetterbericht war durchaus positiv. Aber bereits als der erste Segler an den Himmel gezogen wurde, zeigte sich das Wetter nicht von der besten Seite. Anfänglich schwierige Bedingungen um sich überhaupt in der Luft halten zu können.
Discus, BlaubeurenUm eine best möglichste Wertung zu erzielen versuchten die einzelnen Piloten in unterschiedliche Regionen zu fliegen. Der Flug von Kurt Sautter führte zur Walhalla. Einem Marmortempel Donau abwärts von Regensburg zum Ruhme großer Deutscher. Um sich die 125 Büsten anzuschauen war er zu hoch. Konnte dafür aber die reizvolle Landschaft zwischen Donau und Bayrischen Wald genießen.
Das vorzeitige Thermikende führte dann auch noch dazu dass vier der gestarteten Piloten ihre Flüge vor erreichen des Heimatflugplatzes mit einer Außenlandung beendeten.
Immerhin waren dann doch 9 Piloten von Blaubeuren aus unterwegs. Die Spitzengeschwindigkeiten der Rundensieger konnten nicht erreicht werden. Aber auch dieses Wochenende zeigte sich wieder eine Stärke des Blaubeurer Teams: vier Piloten mit weniger als 1 km/h Unterschied bei der Durchschnittgeschwindigkeit
Verstärkung bekamen die Blaubeurer von ihrem Vereinskollegen David Bauder, der gerade an einer internationalen Meisterschaft südlich von Berlin mit Erfolg teilnimmt.
Während die Spitzenpiloten auf Strecke unterwegs waren, gab es Zuhause auch Erfolge zu vermelden: Der erste Alleinflug von Felix Poch. Für jeden der Segelfliegen angefangen hat ein prickelndes Erlebnis, das erste Mal ganz alleine im Segelflugzeug (unteres Bild).

In den Alpen unterdessen wohl "Urlaubszeit".
Nur Hansi Fitterer startete in Geitau und flog einen sehr guten Schnitt (100.77km/h). Da zwei Piloten in der Teamwertung fehlen, gibt es dafür nur den "Ehrenpunkt". Auch der Braunschweiger Heiko Braden stand in Runde 13 allein auf weiter Flur, ebenfalls schneller als 100 km/h! Historisches bei der Fliegergruppe Wolf Hirth: Am 17.07. startet Tilo Holighaus mit der MINIMOA auf der Hahnweide, fliegt 175 km weit über die Alb, um nach 4 Stunden in Donzdorf zu landen. Bundesligaschnitt 64.36 km/h, nicht schnell genug für das 3er-Team der Fliegergruppe, aber auf Nostalgie-Platz 1!
In der Tabelle knisternde Spannung: Bayreuth un Blaubeuren auf Platz 1 (185 Punkte). Auf Platz 3 haben die Giulinis einen Platz verlohren (175 Punkte). Auf Platz vier kämpfen sich die Schönebecker Punkt für Punkt nach vorn, auf ihrem Konto nun 154 Punkte. Auf den Plätzen folgen der AC Esslingen (143), der FCC-Berlin (141) und der FSV Laichingen (126). Der AC Pirmasens ist mit 63 Punkten der erste Verein auf einem sicheren "Nichtabstiegsplatz". Noch gibt es einige Runden zur Aufholjagd!

Allen Teilnehmern einen erfolgreichen 14ten Durchgang und diesmal ein besonderes Dankeschön für die zahlreichen Berichte aus den Vereinen (Heiko Hertrich aus Bayreuth, Peter Nübling aus Laichingen und Joachim Krais aus Blaubeuren)!

In eigener Sache: Bitte interessante Flüge/ Ereignisse/ Einzelheiten rund um die erste BL bitte an ingo.wiebelitz@web.de, dann kann ich sie ggf. "verwerten"

Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 12 vom 9. und 10.7.

Albrennen! FLG Blaubeuren an der Tabellenspitze!
In Runde 12 müssen die Giulinis aus Ludwigshafen die Tabellenführung an die Blaubeurer abgeben. Die Alb mit dem diesmal deutlich besseren Wetter ermöglichte Flüge mit erstaunlichen Schnittgeschwindigkeiten. Blaubeuren setzte alles auf eine Karte, seine Piloten in die Segelflugzeuge und zog vom Leder was das Zeug hielt! Karl Eugen "Charlie" Bauder, sein Sohn Sebastian und Jens Minard flogen über die Alb, dass es eine Freude war. Abends gelandet, hatten sie auf Ventus 2, LS7 und ASW 19 nicht nur einen BRS von tollen 317.69 km/h zusammengeflogen, auch die Strecken zwischen 501 km (Charlie), 612 km (Sebastian) und 702 km (Jens) können sich sehen lassen, kein Sprintschnitt unter 100 km/h!
Auch der zweite Platz geht an die Alb: Helmut 'Oswald' Kölle, Christoph Klenk und Paul Grimsel fliegen für ihren Verein FG Geislingen/ Steige einen Bundesligarundenschnitt von 290.86 km/h nach Hause, Helmut sprintet dabei als vierter Pilot der ersten Bundesliga ebenfalls schneller als 100 km/h. Platz 3 geht nach Bayreuth, die LSG-Piloten Heiko Hertrich, Andreas Baier und Andreas Mühlbacher zeigen, wie ihre Konkurrenz ebenfalls am 09.07., was der Thüringer an diesem Tag zu bieten hat. Bis an die Wasserkuppe reichen ihre Flüge und gehen zum Teil auch weit in den Süden. Abend kann man sich über 281.97 km/h und die Absicherung des dritten Gesamtplatzes in der Tabelle freuen.
Die Giulinis geraten unter Druck. Sie können von Ludwigshafen im Rheintal zwar Platz 7 mit einem BRS 258.9 km/h erfliegen, aber damit nicht verhindert, das die Bayreuther mit Nachdruck nach vorne drängen und der Punkteabstand für die Giulinis so nach hinten enger wird. Die Schönebecker sichern mit gutem Rundenergebnis (Platz 6/ 261.29 km/h) ihren vierten Tabellenplatz ab. In den Alpen erfliegt Gingy Bucher für die Schliersee´er von Geitau aus einen Ehrenpunkt.
Die ersten sieben der Bundesligatabelle heißen FLG Blaubeuren (171 Punkte), SFG Giulini/ Ludwigshafen (168 Punkte), LSG Bayreuth (165 Punkte), FC Schönebeck (136 Punkte), AC Esslingen (128 Punkte), FCC-Berlin (122 Punkte) und AeC Ansbach (120 Punkte).

In Blaubeuren funktioniert auch die Darstellung nach außen, die vorbildliche Pressearbeit hebt das Ansehen des Segelfluges in der Öffentlichkeit:
Fliegergruppe Blaubeuren führt die Bundesliga-Tabelle an.
Deutlicher Rundensieg durch bemerkenswerte Mannschaftsleistung
Letzen Samstag gingen die Vereine auf der schwäbischen Alb zum ersten mal in dieser Bundesliga-Saison mit einem Wettervorteil ins Rennen. Diesen konnten die Blaubeurer am besten umsetzen und erflogen mit einem beachtlichen Vorsprung von 27 km/h einen deutlichen Rundensieg vor der Fliegergruppe Geislingen/Steige.
Nahezu die gesamte Mannschaft war am Start, so auch der 17-jährige Sebastian Schwarz und der Senior Heinrich Krais (65), die zusammen mit den anderen 7 Piloten insgesamt über 4000km zwischen Regensburg und Donaueschingen zurücklegten. Die Begeisterung mit der die Flieger vom Blautopf bei der Sache sind, zeigte sich am Beispiel von Oliver Stockinger, der nach anfänglichen Schwierigkeit auf einem Acker im Lonetal landen musste und sofort nach der Rückholaktion zum zweiten Versuch startete.
Wie die abendliche Auswertung der Flüge ergab, kann sich das Niveau der gesamten Mannschaft durchaus sehen lassen, denn die zweitschnellste Dreiergruppe mit Franz Poch, Martin Söll und Heinrich Krais wäre immerhin auf dem 4. Rundenplatz gelandet, was zum Gleichstand mit dem seitherigen Tabellenführer Giulini/Ludwigshafen gereicht hätte. Am Ende waren es dann aber die Flüge von Charlie Bauder (108km/h), Sebastian Bauder (105km/h) und Jens Minard (103 km/h), welche die Mannschaft in der Tabelle um 6 Punkte nach vorne katapultierten.
Für die kommenden sieben Runden wurde vom durchaus zufriedenen Coach das schlichte Motto: "Weiter so, Jungs!" ausgegeben.

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Runde 11 vom 2. und 3.7.

Eine hart umkämpfte Bundesligarunde 11 ist zu Ende. Die Spitzenvereine beginnen bereits zu taktieren um in jedem Fall die besten lokalen Wetterbedingungen zu erwischen. Geflogen werden konnte nahezu überall, wer aber nicht großräumig flog, hatte oft das Nachsehen. Es gab vereinzelte starke Bärte, diese immer wieder zu finden war letztendlich der Schlüssel für schnelle Flüge. Rundensieger wurde der FCC-Berlin, schnellster Bundesligapilot und schnellster Berliner ist Lutz Kahlert mit einem Sprintschnitt von 98.86 km/h. Seine 702 km platzierte er über dem Fläming bis an die polnische Grenze, im Norden bis in den Raum Frankfurt/Oder. Rolf Engelhardt wendet seine LS1 f in Schwarzheide Schipkau und kommt auf eine Schnittgeschwindigkeit von 94.81 km/h im 2.5-Stunden-Zeitfenster. Carsten Lindemann fliegt 516 km weit, schaut sich Polen von oben an, erreicht 93.50 km/h und verhilft dem FCC-Berlin damit zu einem BRS von 287.17 km/h.
Der schnelle Osten verhilft den Piloten vom AC Pirna zum zweiten Platz: Tobias Kupsch und Kai Glatter im Puchacz sprinten 98.66 km/h schnell, erreichen im Norden Eisenhüttenstadt. Jan Richard im Pirat und Thomas Melde in der Std. Libelle geben alles und verhelfen dem AC Pirna zu einem BRS von 285.64 km/h.
Dritter werden die Fliegerfreunde aus Blaubeuren. Ein Familienfest, von 12 gestarteten Piloten trägt die Familie Bauder mit Charlie, David und Sebastian am Abend mit 93 km/h, 91.57 km/h und 91.09 km/h zum BRS von 275.66 km/h der Blaubeurer Segelflieger bei. Natürlich fehlt auch in dieser Woche der Zeitungsbericht nicht, auf dem Foto fliegen die EI und die WO zu hohen Schnittgeschwindigkeiten. Auf dem Foto nicht zu sehen sind die BI, die ST, die DU, die DE und die NN (Achtung: Scherz!).

Zur Auflockerung hier noch der aktuelle Blaubeurer Zeitungsbericht:
Segelflug Bundesliga: Heisser Kampf um die Spitze
Charlie & CoDurch einen dritten Rundenplatz am vergangenen Sonntag übernehmen die Blaubeurer Flieger den zweiten Tabellenplatz in der Segelflug Bundesliga.
Die abermals beste Rundenleistung in Baden-Württemberg reichte den Verfolgern aus Blaubeuren gerade, um dem ebenfalls hart kämpfenden Tabellenführer SFG Giullini aus Ludwigshafen einen Punkt abzunehmen und so den Abstand zur Spitze von vier auf drei Punkte zu verkürzen.
Den Spitzenplatz im Visier, schickte die FLG Blaubeuren an beiden Wertungstagen insgesamt 12 Piloten in die Luft. Durch dieses Aufgebot konnten die Flüge taktisch geschickt in verschiedene Richtungen gelegt werden, um auf jeden Fall die besten Bedingungen anzutreffen.
Am Ende hatten Vater Charlie Bauder und seine Söhne David und Sebastian mit Schnittgeschwindigkeiten zwischen 93 km/h und 91 km/h die Nasen vorne und wurden nur noch vom FCC Berlin und vom AC Pirna überboten. Die Versuche von Jens Minard und Heinrich Krais, in den Alpen zu punkten, scheiterten an der untypisch schwachen Thermik in den Lechtaler Alpen. "Schnell war ich zwar heute nicht, aber dafür war mein Flug pädagogisch sehr wertvoll", kommentierte Minard seine Erfahrung, während Teamcoach Bauder die Konkurrenzsituation analysierte und zu dem Schluss kam: "Offensichtlich müssen wir unsere Reseven mobilisieren um an die Spitze zu kommen. Das wird noch sehr spannend".

In der Gesamttabelle Gedränge an der Spitze: Die Giulini´s (154 Punkte) halten die Führung knapp vor den nun zweitplatzierten Blaubeurern (151 Punkte), die die Bayreuther (147 Punkte) zunächst auf den dritten Platz verdrängen. Auf Platz 4 mit bereits deutlichem Abstand (26 Punkte) zu Bayreuth der FC Schönebeck. Auf den Plätzen folgen der FCC-Berlin (116 Punkte), der AC Esslingen (112 Punkte) und der AC Ansbach (108 Punkte).
Auf den unteren Rängen tummeln sich Bad Homburg, Donzdorf, Erftland, Betzdorf-Kirchen, Strausberg, Braunschweig und Schwäbisch Hall, alle genannten Vereine mit weniger als 50 Punkten. Viel Erfolg bei der Aufholjagt!

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Runde 10 vom 25. und 26.6.

Runde 10, von heiß bis lauwarm war fliegerisch alles dabei! 26 Vereine konnten zu Wertungsflügen starten, trotz schwieriger Verhältnisse holten die Blaubeurer "Jungs" alles aus ihren Segelkisten heraus und zauberten einen Bundesligarundenschnitt von 302.19 km/h unter den Strich.
Charlie Bauder lässt regelmäßig die heimische Presse am Bundesligageschehen in Blaubeuren teilhaben und versorgt auch uns mit interessanten Aspekten, die hier für sich sprechen sollen:

Mit einem erneuten Rundensieg holten sich die Blaubeurer Segelflieger in der 10. Bundesligarunde wichtige Punkte und verkürzten den Abstand zur Tabellenspitze von 14 auf 4 Punkte.
Und wieder waren es die Junioren, die im Teamflug die 20 Rundenpunkte holten. Der Jüngste von ihnen, Sebastian Bauder (19) erzielte mit 105 km/h sogar unter allen 30 Bundesligavereinen die größte Durchschnittsgeschwindigkeit, dicht gefolgt von seinem Bruder David Bauder (100km/h) und Martin Söll (97km/h). In der Summe macht das 302 km/h. Damit liegen sie 11km/h vor den Zweitplazierten aus Pirna bei Dresden und fast 70km/h vor dem zweitschnellsten Verein aus Baden Württemberg.
Möglich wurde dieses Ergebnis durch die hohe Motivation und den Teamgeist der Blaubeurer Sportler, denn obwohl der Segelflugwetterbericht für Baden Württemberg am Samstag wegen "schwach entwickelter Thermik und gewittrigem Niederschlag" nur verkürzt ausgegeben wurde, machten sich die drei Piloten startklar, beobachteten die Wetterentwicklung auch mittels aktueller Satellitenbilder, und erkannten gegen 12 Uhr eine kleine Chance, 2,5h lang fliegen zu können, ohne von einem Wolkenbruch vom Himmel gespült zu werden.
Ihr sportlicher Biss wurde belohnt, denn zwischen Zwiefalten und Riedenburg im Altmühltal entwickelten sich über drei Stunden gute Bedingungen, die im Osten immer besser wurden. "Eigentlich wollten wir noch viel weiter nach Osten fliegen, aber wegen der Gewitter auf der schwäbischen Alb entschlossen wir uns, umzudrehen" erzählte Tagessieger Sebastian nach der Landung auf dem heimischen Flugplatz, den er gerade noch erreichte. Den beiden anderen versperrte der Regen den Rückflug. Sie mussten nach Aalen und nach Oppingen ausweichen.
Um keine Chance zu verpassen ging dann am Sonntag das zweite Team mit Henry Krais, Michael Heiss und Oliver Stockinger ins Rennen. Trotz schwacher Thermik konnten auch sie ihre Flüge erfolgreich beenden. Bei soviel Motivation unter ihren Sportlern und deren erkennbaren Spaß am schnellen Fliegen sieht die Fliegergruppe Blaubeuren den noch bevorstehenden 9 Runden zuversichtlich entgegen.

Für Pirna starteten Kai Glatter (102.46 km/h), Maris Fritschler (100.05 km/h) und Andreas Georgi (89.189 km/h). Am 26.06. nutzen sie ihre Chance zu 457 km und 348 km langen Flügen. Im engen Teamflug waren Kai und Maris sehr schnell ganz im Osten der Republik unterwegs. Am Abend dann die Belohnung: Der Bundesligarundenschnitt mit 291.69 km/h, ein tolles Ergebnis. Auch der FC Schönebeck macht einmal mehr von sich reden. Henning Schulte treibt am 25.06. seine LS8-18 bei seinem 378 km-Flug im 2.5-Stunden-Fenster auf 100.70 km/h. Thomas Schart fliegt am 26.06. gar 677 km weit, unfassbar sein anfänglicher Tiefflug, der aber am Abend in der BL-Wertung einen Sprintschnitt von 98.57 km/h ausweist. Das Doppelsitzerteam TiloSchüler und Henrik Hamvas schaffen 545 km mit der DG 505, ebenfalls am 26.06. Der Bundesligarundenschnitt der Schönebecker liegt mit diesen drei Flügen bei 288.39 km/h, 18 Punkte gibt es dafür. Schnell waren auch die Braunschweiger, 281.95 km/h. Auf den Plätzen deutlich langsamere Flüge.

In der Tabelle werden die Karten neu gemischt: Die Giulinis (Rheinland Pfalz) führen, nachdem sie die Führung in Runde 6 abgeben mussten, die Tabelle wieder an (137 Punkte). Bayreuth nimmt nach einem 14ten Rundenplatz nun mit 135 Punkten Platz 2 ein. Die Blaubeurer schießen nach vorn: Der Rundensieg lässt den Verein nun mit nur 4 Punkten Abstand auf die Giulinis Tabellenplatz 3 erreichen. Der Tabellenvierte, die Schönebecker, haben 111 Punkte auf der Haben-Seite und versuchen Anschluss an die führenden Vereine zu halten. Am Tabellenende Bewegung: Donzdorf holt 8 Rundenpunkte und tauscht das Tabellenende mit Bad Homburg (21 Tabellenpunkte), die in Runde 10 nicht ins Rennen kommen.

Es bleibt spannend und die Bundesliga hat bereits wieder Halbzeit: Allen Vereinen in der zweiten Hälfte viel Erfolg und schöne Erlebnisse zwischen Himmel und Erde.
Charlie Bauder vielen Dank für seine Unterstützung!

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Runde 9 vom 11. und 12.6.

30 Vereine versuchten in BL-Runde 9 ihr Glück, zu großen Strecken und schnellen Flügen zu kommen. Am besten gemacht haben es die Schliersee´er am 19.06.2005. Drei schnelle und sehr weite Flüge führten Hans Fitterer, Alexander Friedl und Anderl Bucher weit in die schönen Alpen. Den größten und schnellsten Flug schaffte Hans. Seinen Discus wendete er östlich von Arnoldstein/ Noetsch und westlich von Samedan um nach 879 Kilometern wieder Geitau zu erreichen. Sein Sprintschnitt beträgt satte 97.34 km/h, Alex schafft 94.06 km/h, Anderl 91.77 km/h, also in Summe einen BRS von 283.17 km/h.
Mit 274.97 km/h sind die Schönebecker Thomas Schart, Dennis Krull und Henrik Hamvas etwas langsamer und landen auf dem zweiten Rundenplatz. Thomas legt den schnellsten Sprint der Runde 9 hin: 98.19 km/h. Die Flüge der Schönebecker am 19.06. sind zwischen 601 km und 534 km lang, die Wenden liegen wie abgestimmt südöstlich Koethen, nordwestlich Klietz und irgendwo am schnellen Fläming.
Rundenplatz 3 geht an die Walldürner. Ralf Schlessmann, Uwe Schlessmann und Markus Wagner holen mit einem BRS von 258.22 km/h 18 Punkte für ihren Verein, Ralf legt mit 93.68 km/h den schnellsten Sprint hin. Auch hier Einigkeit über die zu fliegende Strecke: Alle drei Piloten fliegen am 18.06., es geht zunächst an die Schwäbische Alb, Wenden liegen im Raum Gerstätten und östlich von Beilngries. Zwischen 479 km und 455 km sind dann abends zusammengeflogen. Die Bayreuther, die diesmal Rundenplatz 14 erreichen, bleiben an der Tabellenspitze (128 Punkte). Die Giulinis aus Ludwigshafen fliegen auf Rundenplatz 11, bleiben in der Tabelle auf Rang 2 (122 Punkte), können den Bayreuthern aber das Punktepolster etwas schmälern. Auch auf Platz 3 (113 Punkte) keine Änderung. Blaubeuren macht aber den Giulinis mit einem 5ten Rundenplatz gehörig Druck. Auf den Plätzen folgen Ansbach (107 Punkte), Schönebeck und Esslingen (93 Punkte) sowie Wolf Hirth (82 Punkte), Schwandorf und FCC Berlin (80 Punkte) vor Mannheim (78 Punkte).
Am Tabellenende immer noch Donzdorf (14 Punkte) hinter Strausberg (20 Punkte) und Bad Homburg (21 Punkte). Fehlt den Donzdorfern die Motivation? Der Verein auf der schwäbischen Alb erreichte noch in 2004 den elften Tabellenplatz nach der Runde 19. Hier ist auch, nicht zuletzt durch die günstige geographische Lage des Flugplatzes, bestimmt noch einiges zu holen!

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Runde 8 vom 11. und 12.6.

Runde 8, ein Luftrennen südlich Frankfurt, nördlich des Donautals (Schwäbische Alb), westlich des Thüringer Waldes bis hin nach Frankreich westlich von Pirmasens. Eng gesteckt die Grenzen des gut fliegbaren Wetters. Gewonnen haben die Giulinis aus Ludwigshafen mit einem Bundesligarundenschnitt von 287.87 km/h. Schnellster Giulini war Norbert Lenz mit seiner LS9. Sein knapp 700 km langer Flug führte ihn von Ludwigshafen-Dannstadt bis südlich Würzburg und im Westen bis in den Nordwesten von Dieze. 97.81 km/h flog er am Abend nach Hause, der schnellste Schnitt dieser Runde in der ersten BL. Peter Mangold und Klaus Goll machten ergänzend den Rundensieg perfekt. Nur in der zweiten BL gab es 3 schnellere Flüge als den von Norbert, einmal gar einen Schnitt über mehr als 107 km/h von Michael Scheu, der über 800 km weit flog. Auf Platz 2 mit 19 Rundenpunkten einmal mehr die Blaubeurener. Legten bereits am Samstag Franz Poch und Joachim Krais gute Schnitte vor, wurden diese am Sonntag durch Charlie Bauder und seinen Sohn Sebastian getoppt. 91.97 km/h und 91.37 km/h brachten Vater und Sohn zusammen, nach zum Teil schwierigem Flug durch das Albgelände in den besseren Norden. Zusammen wird ein BRS von 272.16 km/h verbucht, so Charlies Bericht an die heimische Presse. Heftig umkämpft, die ersten Plätze: Mit einem BRS von 262.62 km/h holen sich die Bayreuther Piloten Andreas Baier, Heiko Hertrich und Martin Brühl diesmal Platz 3 und 18 Punkte. Damit halten sie den ersten Tabellenplatz auch in Runde 8 (121 Punkte). Die Guilinis bleiben auf Platz 2 und können mit dem erzielten Rundensieg etwas für´s Punktekonto tun (111 Punkte). Blaubeuren (97 Punkte) verdrängt Ansbach auf Platz 4 (94 Punkte).
Viele Piloten, die nicht das Glück haben, das gute Wetter südlich von Frankfurt zu erreichen, müssen sich an diesem Wochenende mit kleinen Strecken und geringen Schnittgeschwindigkeiten zufrieden geben. Am Tabellenende warten Donzdorf (13 Punkte), Strausberg (15 Punkte), Bad Homburg (19 Punkte und das Aero-Team Klix (25 Punkte) auf bessere Chancen.
Runde 9 lässt am 18. und 19.06. heißes aber hoffentlich nicht zu stabiles Wetter erwarten. Allen Teilnehmer viel Glück und unfallfreie Flüge.
Klaus Wedekind (SFC Betzdorf-Kirchen), der am 09.06., nach missglücktem Versuch sein Klapptriebwerk zu starten, in Radevormwald einen sehr schweren Flugunfall hatte, an dieser Stelle von den BL-Piloten gute Genesung.

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Runde 7 vom 4. und 5.6.

Viel Wind um nichts in Runde 7?
Nein, nicht ganz, einige BL-Vereine konnten das Wetter am 04. und 05. Juni zu schönen Flügen bei recht lebhaftem Wind um West zu interessanten Flügen nutzen. Die meisten Flüge wurden am 04.06. durchgeführt, interessante Ausnahmen aber auch am 05.06.

Der Rundensieger heißt LSV Weinheim, fliegt im Rheintal südlich von Frankfurt und erreicht mit den Piloten Thomas Böhler (LS4), dem ASK21-Team Michi Black und Ferdinand Zettelmeyer sowie dem LS3-Piloten Matthias Dietrich einen guten Bundesligarundenschnitt von 255.49 km/h. Ihre Flüge führen sie zwischen Odenwald und Pfälzer Wald kreuz und quer durch das gut fliegbare Rheintal. Mit diesem Ergebnis verweisen die Weinheimer die LSG Bayreuth nur knapp auf den zweiten Platz. Andreas Baier, Martin Brühl und Lothar Schmidt kommen auf einen BRS von 253.98 km/h. Andreas Baier erreicht sogar einen Sprintschnitt über das 2.5-Stundenfenster von 103.02 km/h! Die Rundendritten sind die Giulinis aus Ludwigshafen. Ihr BRS von 240.08 km/h ist schon deutlich geringer als der der Bayreuther, nur knapp verweisen sie die Pirmasenser auf Platz 4. Norbert Lenz, Charly Müller und Karsten Knoop heißen die Piloten, die für die SFG Giulini/ Ludwigshafen an diesem Wochenende 18 Punkte holen und den gleichen Wetterraum wie die Weinheimer nutzen können. Für Charly Müller endet eine Rheintalquerung am 05.06. tief an den Hängen des Odenwaldes, von dort aus geht es aber zügig wieder nach oben. Die ersten 3 Rundensieger fliegen zwischen 262 km und 398 km weit. Einen weiteren interessanten Einzelflug legt Robert Fessler hin: Seine motorisiertes Segelflugzeug treibt er, natürlich zunächst ohne Motorhilfe, über 497 km von Pirmasens aus bis an den Thüringer Wald und erreicht dabei einen Sprintschnitt von fast 110 km/h, Rundenrekord! Auf dem Rückflug muss er aber bei Altfeld im Spessart den Motor ziehen: Wie sagte schon Ingo Renner mit seinem norddeutschen Dialekt => Mit dem Rotax im Nacken wirst Du jede Strecke packen! Aber wir wollen nicht lästern! Es könnte auch ein anderer Motor gewesen sein!
Markus Kries und Peter Nikolaus, beide auch vom AC Pirmasens und unterwegs in einer motorisierten ASH 25 hielt am 05.06. nichts in Deutschland: Südlich von Pirmasens konnten sie ihr Triebwerk letztlich einfahren und segelten 566 km weit direkt in´s südfranzösische Ubaye-Tal nach Barcelonnette.

Sieben Vereine kamen in dieser Runde 7 nicht zum Zug. Viele Piloten kämpften sich bei dem heftigen Wind über kleine Strecken. Aber vermutlich haben diejenigen, die es versucht haben, schöne Flugerlebnisse genießen können.
Auf die Bundesligatabelle hat sich das Wochenende wie folgt ausgewirkt: Die Bayreuther (103) bauen ihre Führung gegenüber den Giulini´s (91) um einen Punkt aus. Ansbach (82) verliert 4 Punkte auf den Tabellenzweiten, bleibt aber Tabellendritter. Es folgen Blaubeuren (78), FCC-Berlin (70) und Schönebeck (69). Am Tabellenende Bad Homburg (18), Strausberg (15) und Donzdorf (12).

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Runde 6 vom 28. und 29.5.

Eine tolle Runde 6 liegt hinter den Piloten der Bundesligavereine! Es wurde viel geflogen, es weit geflogen und vor allen Dingen können sich die Schnittgeschwindigkeiten sehen lassen! Auf dem höchsten Niveau des Rundentreppchens, ganz oben, stehen David Bauder, Sebastian Bauder und Kurt Sautter. Mit sehr guten Einzelleistungen zwischen 121.04 km/h von David Bauder, der an diesem Wochenende der Schnellste von allen ist und 113.3 km/h liegt der BRS (Bundesligarundenschnitt) der FLG Blaubeuren heuer bei satten 351.57 km/h. Die 3 Piloten der FLG befliegen auf ihren 560 bis 673 km langen Flügen die Alb, den Schwarzwald und im Osten die Oberpfalz. Platz 2 geht in Runde 6 an den SFC Schwäbisch Hall. Markus Schieber mit Startort Timmersdorf in den Ostalpen, Dirk Windmüller und Dietrich Sinn drehen den BRS für ihren Verein auf 336.66 km/h. Ihre Flüge sind zwischen 362 km und 666 km lang.
Knapp dahinter platziert sich die LSG Bayreuth. Lothar Schmidt, Heiko Hertrich, der seinen Startplatz bei den unglücklichen Segelflugkameraden in Königsdorf findet und Johannes Baier schaffen einen BRS von 336.66 km/h. Ihre zwischen 617 und 982 km langen Flüge führen sie durch die Alpen, den Thüringer und Bayrischen Wald.

Hervorragende Einzelleistung von Alexander Friedl vom LSC Schliersee. Er startet an der Winde im bayrischen Geitau, und erfliegt bei seinem 923 km langen Alpenflug einen Sprintschnitt von 120.87 km/h, der zweitschnellste Flug des Wochenendes in der ersten Bundesliga. Insgesamt schaffen 47 der in die Wertung gekommenen Piloten einen Schnitt von mehr als 100 km/h, das sind mehr als 50 %. Bis zum Platz 14 hinunter liegt der BRS bei mehr als 300 km/h!

Für zwei Bundesligapunkte musste an diesem Wochenende ein BRS von 284.46 km/h erflogen werden. Alle langsameren Vereine erhielten nur einen Punkt. Aber 30 Vereine kamen mit jeweils 3 Piloten in die Wertung. Pech für Ostdeutschland: Der FC Schönebeck quälte sich in miesem Wetter auf einen BRS 113.81 km/h. Aber dabei sein ist alles!

Die Bayreuther klettern in der BL-Tabelle auf den ersten Platz (84 Punkte), die Giulini´s finden sich nach einen 14ten Rundenplatz auf Platz 2 in der BL-Tabelle (73 Punkte) wieder. Dahinter folgen der AeC Ansbach auf Platz 3 (68 Punkte). Am Tabellenende findet sich zur Zeit die FLG Donzdorf mit 12 Punkten wieder.

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Runde 5 vom 21. und 22.5.

Die Giulini´s aus Ludwigshafen/ Dannstadt erreichen Platz 3 in Runde 5 und setzen sich nach dieser Platzierung mit 66 Punkten an die Tabellenspitze. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der nun führende Verein aus Rheinland Pfalz kommt! Die Piloten Fritz Thiessen, der in St. Johann/ Tirol startet, Dieter Bartek und Charly Müller erreichen einen BRS von 225.07 km/h! Punktgleich, aber mit deutlich geringerer Ligageschwindigkeit (Summe aller Durchschnittsgeschwindigkeiten der jeweils schnellsten 3 Piloten eines Vereins) können sich auch die Bayreuther über Platz 1 freuen. Ein schwieriges Wochenende liegt hinter den Piloten der Segelflugvereine. Die Wetterlage erlaubt nur über dem Alpenraum große und schnelle Flüge, in großen Teilen des Landes ist die Basis tief, das Steigen unregelmäßig und schlecht und so manchem gelingen mit Ach und Krach gerade die Mindestkilometer, um in die Wertung zu kommen.

In Runde 5 können endlich die Geitauer aus Schliersee so richtig Gas geben und fliegen Riesenstrecken in den Alpen. Alexander Friedl allen voran, mit 112.48 km/h erreicht er die höchste Bundesligaschnittgeschwindigkeit auf seinem knapp 850 km langen Alpenflug, der ihn bis in den Osten von Arnoldstein/ Nötsch, Samedan und wieder zurück nach Geitau führt. Mit ihren "reinen Segelflugzeugen" sind Hansi Fitterer und Martin Dinges dem Alex auf den Fersen und gemeinsam schafft man einen BRS von 312.17 km/h und allein mit diesen 3 Flügen fast 2350 km Strecke! Der 21.05. ist hier "der Tag", der den Rundensieg für Geitau bringt!

Im Münsterland muss da schon wesentlich sanfter an die Überlandflüge herangegangen werden. Hier liegen die Basishöhen am Sonntag bei max. 1700 m NN, am 22.05. fliegen 3 Grevener Doppelsitzerteams ihre Strecken für eine erfolgreiche Bundesligarunde, die sie mit dem 2ten Rundenplatz beenden. Sie führen ihre Flüge über die Dammer Berge zum Teil bis in den Weseler Raum am schönen Niederrhein. Aber auch Samstag versuchte man alles, um in die Wertung zu kommen.
Hier der interessante Bericht von Arndt Hovestadt über die Grevener Bemühungen, selbst am "schlechten Samstag" zu Streckenflügen zu kommen:
Die 5. Runde der Bundesliga brachte endlich gutes Wetter nach Greven. Oder was man bei schlechtem Wetter für einen Punkt so alles anstellt...
Nach wochenlanger Schlechtwetterphase im Münsterland gelang uns am letzten Wochenende endlich wieder eine gute Bundesliga-Platzierung. Mit 19 Punkten und Rang 2 auf Bundesebene flogen unsere drei Doppelsitzer-Teams die LFV Greven in der Gesamtwertung von Rang 21 auf Rang 11. In der internen Vereins-Wertung flogen am Sonntag Jürgen Obladen und Co Andreas Blum mit einem Durchschnitt von 73,50 km/h, Peter "Pepe" und Gerti Hovestadt 76,41 km/h jeweils in der ASH25 und Arndt Hovestadt mit Sonja Konschewesky 79,27 km/h im Duo Discus. Endlich, denn in den letzten Wochen konnte nahezu in ganz Deutschland geflogen werden, nur im Münsterland mal wieder nicht. Doch Not macht erfinderisch: Bevor der Wunsch zum Auswandern zu groß wird, bereits am Samstag der Versuch alles Machbaren: Obwohl keine Thermik in Sicht, versprach zumindest der Wind aus süd-westlicher Richtung die Möglichkeit, eine kleine Strecke im Hangflug zu realisieren. Der nächste gut nutzbare Hang jedoch ist bekanntermaßen das Wiehengebirge bei Porta Westfalica, der Teutoburger Wald ist wirklich nur etwas für Windgeschwindigkeiten ab 35 Km/h und für Leute, die -sagen wir mal vorsichtig- Außenlandungen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sind.... Also im F-Schlepp auf zur 60 Kilometer entfernten Wiehe bei 500m Wolkenuntergrenze. Dabei flogen sowohl Regent-Pilot Jürgen Niermann als auch wir Segelflieger (Berthold Bredenbeck und Arndt Hovestadt) zum ersten Mal im Doppelschlepp -allerdings sicher nicht zum letzten Mal-... Dort angekommen ging der Hang dann doch nicht so wie geplant - um nicht zu sagen gar nicht- und der Flug wurde zur meteorologischen Herausforderung. Trotz heftiger Regenschauer und immer noch niedriger Wolkenbasis gelang ein Flug um 120 Kilometer mit einem Mix aus Mini-Steigphasen und vermindertem Saufen am Hang mit zunächst störenden Ablösungen, die dann im weiteren Verlauf zu "nutzbarer" Thermik wurden (max. 0.7 integriertes Steigen) Der hochinteressante Flug endete nach dem Umfliegen eines kräftigen Gewitters in Ermangelung von 350 m Endanflughöhe mit einer Sicherheitslandung auf dem Nachbarflugplatz Melle, um mit 35 km/h Durchschnitt zumindest eine Wertung zustande zu bekommen. Ziel erreicht. Von dort aus starteten wir wieder im "Gespann" und ließen es uns nicht nehmen, den Rückschlepp mit einem tiefen Verbands-Überflug über der Hauptbahn des FMO zu beenden. Gut, etwas teuer mag so ein Tag vielleicht sein, aber es nützt ja nichts, im Münsterland...

Viele Piloten der ersten BL mussten sich so richtig abmühen. Es wurden "Wertungsflüge" gemacht, schweißtreibende Arbeit ohne rechtes Vorankommen. Aber in der Bundesliga zählt jeder Kilometer. 22 Vereine kommen in dieser fünften Runde in die Wertung, für acht Vereine reicht es nicht, zu punkten. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, am 28.05. und 29.05. werden die Karten in Runde 6 neu gemischt.

In eigener Sache: Bitte interessante Flüge/ Ereignisse/ Einzelheiten rund um die erste BL bitte an ingo.wiebelitz@web.de, dann kann ich sie ggf. "verwerten"

Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 4 vom 14. bis 16.5. (Pfingsten)

Alle 30 Vereine fliegen in der vierten Bundesligarunde ganz passable Schnitte! Die Wetterlage, schlecht am Samstag in der ganzen Republik, besser am Sonntag und ähnlich brauchbar am Montag innerhalb einiger schöner Wetterfenster im Osten und in der südlichen Mitte der BRD, fliegbar ist sie aber überall, wo sich die Vereine der ersten Liga tummeln. Beinahe ideale Verhältnisse findet die Segelfluggruppe Giulini/ Ludwigshafen vor. Die Truppe rund um Dieter Bartek, der mit 101.19 km/h den schnellsten indexreduzierten Schnitt in der ersten BL fliegt, bringt es mit weiteren Einzelleistungen von Uwe Melzer (101.06 km/h) und Norbert Lenz (94.13 km/h) auf einen tollen Bundesligarundenschnitt von 296.38 km/h. Mehrfach queren sie auf ihren Flügen zwischen 443 km und 486 km Länge das Rheintal südlich von Frankfurt und fliegen zwischen Kell im Hunsrück und östlich von Heidelberg bis in den Odenwald bzw. Kraichgau bei Karlsruhe. Damit schießen sich die Giulini´s vom 10ten auf den 4ten Tabellenplatz. (48 Punkte).

Einen BRS von 263.17 km/h erreichen die Bayreuther Heiko Hertrich, Lothar Schmidt und Andreas Baier. Ihre Dreiecke von 448 km bis 523 km Länge führen sie entlang des Thüringer Waldes und anschließend tief in den Osten. Zweiter Platz in Runde 4! Bayreuth steigt in der Tabelle mit diesem Ergebnis von Platz 6 auf Platz 2 (52 Punkte, punktgleich mit dem FCC Berlin).

Dritter werden die Aufsteiger vom FC Schönebeck. Wieder trägt Thomas Schart mit 91.16 km/h entscheidend zum guten Ergebnis von 261.35 km/h bei, seine Vereinsfreunde Ralf Gerigk und Henrik Hamvas, der seine LS1f östlich von Schönebeck auf einem Acker landet, sind nur wenig langsamer.
Die Schönebecker verdrängen mit diesem 18-Punkte-Gewinn die Piloten vom AeC Ansbach vom Platz 1, Ansbach findet sich nach einem 23ten Rundenplatz nun auf dem 5ten Tabellenplatz (45 Punkte) wieder.

Ein dritter Flug, schneller als indexreduzierte 100 km/h, wird von Klaus Wedekind (SFC Betzdorf-Kirchen) durchgeführt. Er fliegt 672 km weit durch das Sauerland, vorbei an Uslar bis fast zum Brocken im Harz und retour. Auf Platz 30 in Runde 4 finden sich diesmal die "Eagles" wieder. Der Schwarzwald bei Freudenstadt ist vom 14. bis 16.05. als Thermikbremse aktiv und das verhindert schnelle Flüge. Mit vollem Einsatz erreichen drei Freudenstädter einen BRS von 104.45 km/h und purzeln in der Tabelle von Platz 11 auf Platz 16 (27 Punkte).

Die Grevener schaffen einen fast identischen BRS mit 2 Piloten, also etwas mehr Wetterglück im Münsterland. Vier Vereine fliegen an diesem Wochenende nur mit 2 Piloten über die Mindeststrecke von 50 km.

Rundenplatz 20 und damit nur einen Punkt erreicht die FG Geislingen/ Steige, allen voran Helmut "Oswald" Koelle (79.24km/h). Dies kostet 3 Tabellenplätze, es geht abwärts von Platz 9 auf Platz 12 (30 Punkte, wie auch Betzdorf-Kirchen und Neustadt/ Weinstraße).

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Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 3 am 7. und 8.5.

Trotz "Land unter" und starkem Wind Segelfliegen, das war der Schlüssel zu einer erfolgreichen dritten Bundesligarunde. Allerdings gab es da auch Gegenden, die standen so derart unter Wasser, dass dort nur noch Kajaks sinnvoll waren. So zum Beispiel der Westerwald und das Siegerland wie auch das Sauerland. Zeitweise glich unser Flugplatz einem kleinen Fluss! An den mitteldeutschen Mittelgebirgen staute sich reichlich nasse Bewölkung. 15 Bundesligamannschaften gelangen aber trotz allen Widrigkeiten mehr oder weniger große Flüge mit zum Teil ordentlichen Schnittgeschwindigkeiten. Sieger diesmal die FLG Blaubeuren, wie schon so oft! Martin Söll, David Bauder und Philipp Söll schaffen gemeinsam einen Bundesligarundenschnitt von 250.75 km/h. Ihre bis zu 251 km langen Streckenflüge führen sie am 08.05. entlang der Schwäbischen Alb in das Donautal bis südlich des Nördlinger Ries. Die Piloten vom FC Schönebeck erreichen einen BRS von 237.31 km/h. Für den Verein punkten Thomas Schart, der zugleich die größte Durchschnittsgeschwindigkeit in der ersten Bundesliga erreicht (87.01 km/h), Dennis Krull und Ralf Gerigk, schaffen damit Platz zwo in der Runde 3. Sie fliegen bis zu 231 km weit bis der Wasserhahn von oben aufgedreht wird.

Hier ist der "Tagesbericht" von Thomas Schart (FC Schönebeck):
Nach der langen Rückreise vom Deutschland Pokal (Club-Klasse SPEZIAL am Hornberg) und den schlechten Wetterprognosen für den 8.5., habe ich erst einmal ausgeschlafen. Am Sonntagmorgen wurde ich durch Sonnenschein geweckt. Ein Blick aus dem Fenster zeigte einen tief verschneiten Brocken. Ab 10:00 Uhr gab es die ersten Schauer auch im Flachland. Also 70 km Fahrt zum Flugplatz, aufrüsten und an den Start. Um 12 Uhr tief unter einer gut ausgebildeten Schauerkante geklinkt und der "point of no return" war erreicht. 30 bis 40km/h Wind, Schneefall und Graupelschauer trieben mich in Richtung Osten. Zwischen 0,5 m/s und 3m/s war alles drin. Ein wenig wurde ich belächelt, ich hatte in der Eile die Mückenputzer nicht abgebaut, aber die Dinger sind auch gut zum Eis kratzen zu gebrauchen. Hinter Holzdorf ein verzweifelter Versuch nach Westen zu fliegen, aber die Wolkenabstände waren einfach zu groß. Nach 2,5 Stunden spülte mich ein Regenschauer im Sorbenland auf den Acker. Ähnlich ging es Dennis mit der LS1. Nur Ralf mit seiner LS 8 kam zurück. Ein guter Flug für ihn aber ein schlechter Bundesligaschnitt für uns.
Fazit: Ohne Bundesliga hätte dieser Flug so nicht stattgefunden, es hat Spaß gemacht.
Einen Dank an unsere Rückholer und Schlepppiloten, ohne sie sind solche Aktionen nicht möglich.

Auf Platz 3 finden sich Bernd Nübling, Siegfried Klein und Bernd Schmidt vom FSV Laichingen wieder. Alle drei fliegen zwischen 202 und 226 km weit und landen nach dem Start voller Einigkeit in Aalen. Auch sie nutzen die Alb und schaffen einem BRS von 233.80 km/h. Für die Freudenstädter, die diesmal auf Platz 15 liegen, fliegt nur Martin Haug. Ein deutliches Zeichen für die schwierige Wetterlage an diesem Wochenende. Außer auf der Alb und im Norden Deutschlands ist auch das Rheintal fliegbar, wie es dort einige Mannschaften beweisen.

Ein Blick in die zweite Bundesliga zeigt einige Piloten, die sogar Schnittgeschwindigkeiten von mehr als 90 km/h erreichen! Holger Weitzel, der "neue Lange" aus Boberg, fliegt gar über 400 km weit!

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Die Rundenergebnisse finden sich hier.

Runde 2 am 30.4. und 1.5.

It´s nice to be a Preuß´ but it´s higher to be a Bayer (oder ein Baden Württemberger), so könnte man nach der Runde 2 meinen. Während sich die süddeutschen Segelflieger erstaunlicher Bedingungen erfreuen konnten, war das Wetter weiter im Norden zwischen "gut" zum Teil auch recht schwierig zu nutzen. Im Osten kam man abermals mit guten Bedingungen zu schnellen Flügen. Alle 30 Vereine der ersten BL konnten punkten. Die Basis lag hier und da bei etwa 3000 m NN. Die schwäbische Alb und der Schwarzwald waren die Fluggebiete, wo man in dieser Runde mit den besten Schnittgeschwindigkeiten aufwarten konnte.

Der schnellste Pilot der Liga heißt Mario Kießling. Seinen Discus 2 bringt er auf einer Teilstrecke seines 406 km langen Fluges auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 115,5 km/h im zweieinhalb-Stundenfenster. Sein Vereinskamerad Marc Puskeiler und Inga Loke erreichen ebenfalls gute Schnittgeschwindigkeiten und erfliegen einen addierten Schnitt von 317,35 km/h, das bedeutet Rundensieg und 20 Punkte für die FG Wolf Hirth aus BW. Die Freudenstädter sind mit 313,68 km/h kaum langsamer, ihr schnellster Pilot Michael Buchthal schafft 114,82 km/h und die Unterstützung durch Axel Reich und Frank Popp bescheren den "Eagles" 19 Rundenpunkte. Der AC Esslingen mit Uwe Scheuer, Bernd Krimmer und Heiko Nill erreichen einen Rundenschnitt von 310,36 km/h, dritter Platz! In diesem Verein werden auch die größten Flüge gemeldet, Uwe fliegt 754 km weit. Weitere drei Vereine sind nach dem Aufsummieren der Einzelschnittgeschwindigkeiten ihrer besten 3 Piloten schneller als 300 km/h: Blaubeuren feiert ein Bauder-Familienfest, David, Charly und Sebastian fliegen alle schneller als 100 km/h. Die Schliersee´ er nehmen an diesem Wochenende sowohl die Alpen, als auch die schwäbische Alb für ihre Flüge in Anspruch. Last but not least ist der FSV Laichingen schneller als 300 km/h in Summe der Einzelschnitte. Der SFC Betzdorf-Kirchen hat "Pech", erreicht mit einem Rundenschnitt von 263,38 km/h Platz 20 und erhält dafür nur noch einen Punkt. In der Rheinebene östlich der Eifel und westlich des Westerwaldes kommt nur noch ein Rundenschnitt von 157,54 km/h für das Dreierteam des LSV Bad Neuenahr zusammen. In der Tabelle springen die Ansbacher von Platz 5 auf Platz 1 (29 Punkte). Der FCC-Berlin auf Platz 2 kann sich von Platz 6 nach oben hangeln, hier stehen 26 Punkte auf der Haben-Seite. Die LSG Bayreuth verliert Platz 1 und findet sich nunmehr auf Platz 3 mit 25 Punkten wieder. Die am Tabellenende platzierten Piloten der FSV Neustadt/ Weinstraße können an diesem Wochenende zum ersten Mal punkten (1 Punkt).

Zur Information: Die dritte Runde findet am 07./ 08.05. statt. Allen viel Erfolg!

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Runde 1 am 23. und 24.4.

Die Bundesligapiloten gedenken an dieser Stelle ihrem Segelflugfreund und begeistertem Bundesligaflieger Stephan Zemmel, der im März in den südfranzösischen Seealpen bei einem C-Kader - Trainingsflug nach einem Zusammenstoß mit seinem Teampartner tödlich verunglückt ist. Stephan beteiligte sich mit großer Begeisterung und sehr erfolgreich an der BL, stand oft im Mittelpunkt seines Clubs. Er überzeugte durch erstaunliche Leistungen und konnte manchen Erfolg für seinen Odenwälder Verein verbuchen. In der Bundesliga stand er mit hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten oft an der Tabellenspitze.
Unser tiefes Mitgefühl gilt der Fliegerfamilie Zemmel.

Straßen der Thermik, diese zu finden und auszunutzen waren der Schlüssel zu hohen Schnittgeschwindigkeiten in der ersten Runde der neuen Bundesligasaison 2005. Nach einem katastrophalen Saisonstart, bei dem wiederholt mehrere deutsche Segelflieger in Südfrankreich verunglückten, scheint es angebracht, zu intensiver Vor- und Umsicht aufzurufen!
Allen Bundesligateilnehmern wünschen wir viel Erfolg sowie tolle und sichere Flüge!

Gewinner der ersten Runde ist die LSG Bayreuth. Als einziger Mannschaft in der ersten BL gelingt den Piloten Johannes Baier (ASH26), Lothar Schmidt (Ventus2cT) und Heiko Hertrich (ASH25) einen Rundengesamtschnitt von über 300 km/h, genau sind es 302,36 km/ h. Ihre bis zu 920 km langen Streckenflüge führen sie bis nordöstlich von Schwandorf entlang des Thüringer Waldes bis tief in den Böhmer Wald bei Basishöhen von fast 3000 m NN. Die Rundenzweiten heißen Thomas Schart, Dennis Krull und Norbert Oelze. Für ihren Verein FC Schönebeck fliegen sie mit Clubklasseflugzeugen zwischen Magdeburg und Cottbus in Summe auf bemerkenswerte 298,80 km/h. Knapp dahinter platzieren sich drei schnelle Grevener vom LfV. Thorsten Tacke und "Schmörgel" Pfennig sind mit Einzelleistungen von 104,96 km/h und 104,73 km/h auf den über 400 km langen Streckenflügen die schnellsten Piloten der ersten BL. Nur in der zweiten BL gibt es einige wenige schnellere Teilnehmer. Herbert Baier und Heinz Schoska machen mit dem JanusC den Sack für die Grevener zu und unter dem Strich stehen 297,33 km/h.

Die besten 12 Teams erfliegen sich einen Bundesligarundenschnitt (BRS) von mehr als 250 km/h. Sieben Piloten sind schneller als 100 km/h. Am Tabellenende kämpft sich "Teamchef" Charlie Bauder in schlechtem Albwetter über eine 62 km-Distanz und holt für die Blaubeurener damit einen Ehrenpunkt. Sein Flug endet im Regen auf einem Acker bei Bermaringen. Charlie schickt auch gleich die erste Presseinfo, vielen Dank dafür!

Als Nachrücker für das SFZ Königsdorf, das wegen Nichterfüllung der Vereinskriterien aus der ersten BL rutschte, haben die Piloten des FSV Neustadt/ Weinstraße (RP) das Glück, als achter Aufsteiger nun in der Bundesliga mitmischen zu dürfen. Scheinbar hat man es aber noch nicht gemerkt? Obwohl bei schwierigem Wetter im Rheintal südlich von Frankfurt nicht viel machbar war, beteiligten sich die Pirmasenser und die Giulini´s aus Ludwigshafen mit sechs Piloten in der Wertung! In den Alpen wurde tapfer um einen Punkt geflogen, Hans Fitterer und Gingy Bucher schaffen kleine Flüge in der Umgebung von Schliersee. Ebenso kämpft man im Schwarzwald bei den "Eagles" aus Freudenstadt. Das erste Bundesligawochenende ist für die Vereine aus Donzdorf, Neustadt/ Weinstraße, Laichingen und Schwäbisch Hall leider ein Totalausfall, keine Punkte für die Piloten dieser Clubs. Das Glück war mit den Nord- und Ostdeutschen!

Nochmals allen Segelfliegern eine erfolgreiche und sichere Saison und viel Spaß bei der BL 2005!

In eigener Sache: Bitte interessante Flüge/ Ereignisse/ Einzelheiten rund um die erste BL bitte an ingo.wiebelitz@web.de, dann kann ich sie ggf. "verwerten".

Die Rundenergebnisse finden sich hier.