Segelflugszene basic

Tagesbericht
Alle bei Club-Klasse SPEZIAL verwendeten Wettermodelle waren sich in der Prognose einig, dass im Tagesverlauf keine Chance auf eine Wetterbesserung besteht. Für den Samstag wurden sogar noch kräftigere Niederschläge als für den Freitag erwartet.
Das Positive an derartigen Wetterlagen ist aber stets die grundsätzliche meteorologische Herausforderung für den Task-Setter, die Situation richtig zu erfassen und vor allem hinschtlich der Möglichkeiten zu beurteilen. Das ist jedesmal ein Prüfstein für das seit vielen Jahren gewachsene Met-Selfbriefingsystem der SPEZIAL-Wettbwerbe. Es versteht sich natürlich von selbst, dass keine Chance ausgelassen wird, dieses Knowhow permanent weiterzuentwickeln. In diesem Sinn war es ein glücklicher Zufall, dass diesmal bei Club-Klasse SPEZIAL zwei hochkarätige Meteorolgen unter den Teilnehmern waren (Bernd Goretzki von Wetter-Jetzt und Dr. Nils Wedi vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage in England). Grundsätzlich fanden zum einen Form und Inhalte des täglichen Metbriefings ihre volle Zustimmung, zum anderen waren gerade die kniffligen Situatioen der letzten Tage Anlaß, auf ihre Hinweise hin das eine oder andere Metprodukt noch einzubauen.
Angesichts keiner neuen meteorologischen Erkenntnisse wurde beim Mittagsbriefing dann einvernehmlich für den Freitagabend die Siegerehrung (und Abschlußfete) vereinbart.
Den erstmalig ausgeflogenen Deutschland Pokal für die Club-Klasse hatte somit Sigurd Sitte vom DC Hohenneuffen (Baden-Württemberg) gewonnen. Sigurd ist seit ca. 35 Jahren Segelflieger, hat rd. 5.000 Flugstunden und fliegt seit 20 Jahren 'immer mal wieder' bei einem Wettbewerb mit. Grundsätzlich fasziniert ihn aber die Freude am Segelfliegen selbst, und zu vielen seiner Flüge startet er vom Hornberg aus. Zweiter Sieger von CKS 2005 ist Charly Pfeiffer (Bw-LSR Laupheim), mehrfacher Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften sowie an internatioanlen Militärmeisterschaften. Der Drittplazierte Tobias Welsch (AC von Lübeck) ist ein echtes Nachwuchstalent: 19 Jahre alt, bei den Blockmeisterschaften im letzten Jahr in Roitzschjora hatte er sich mit einem 5. Platz für die Deutsche Segelflugmeisterschaft 2005 qualifiziert!
Mit außerordentlich lobenden Worten (und geistigen Getränken) wurde dann am Abend von Pilotensprecher Jens Minard (FG Blaubeuren) die gesamte Wettbewerbsmannschaft bedacht. Obwohl ja nur garade mal drei Tage zusammen gekommen waren, die Stimmung an diesem Abschlußabend war absolut TOP. Das war kein Wunder, denn neben den Gewinnern gab es noch einen weiteren souveränen Sieger: Den Hornberg selbst! Denn, das Team der BWLV-Segelflugschule mit ihrem rührigen Schulleiter Peter Haberkern hatte bewiesen, dass man auch auf diesem Gelände durchaus einen attraktiven Segelflugwettbewerb ausfliegen kann.

*Satellitenbild*		*Bodenanalyse*