Tagesbericht
Nach einer deutlich milderen Nacht bildeten sich in der Tat frühmorgens bereits die ersten Quellungen. Aber nicht zu übersehen war ein deutlicher Wind, der im Tagesverlauf noch zunahm und erst am späten Nachmittag wieder nachließ. Die morgendliche Kernfrage für den Tag war, in wie weit tatsächlich von Westen her eine Abtrocknung einsetzte, damit nicht wieder, ähnlich wie am Vortag, hinderliche Ausbreitungen entstehen konnten.
Um kurz nach 12.00 Uhr wurde mit dem Start begonnen, die Linie war dann um kurz vor 13.30 Uhr frei.
Nun ist natürlich die Frage, ob die Experten bei der AAT den Rückenwind ausreizen, bis an das weitest mögliche Ende des östlichen Gebietes fliegen, und die 20 % Malus in Kauf nehmen, weil sie dann gegen den Wind nicht mehr zum Feuerstein zurück kommen.
Keiner der Teilnehmer ließ sich auf diese Variante ein, man ging ganz konservativ an die Lösung der Aufgabe.
Zwei grundsätzlich unterschiedliche Ansätze konnte man erkennen: Der eine war, in der erste Area möglichst im oberen Bereich zu wenden, um dann in Erwartung von guten Steigwerten am Südrand des Thüringer bzw. Frankenwaldes via Fichtelgebirge in Richtung Referenz(Mittel-)Punkt der zweiten Area zu fliegen. Wieland Jakob (AC Schweinfurt), der Sieger vom Vortag wählte diesen Weg (blauer Track)... aber die Entscheidung war nicht so ganz glücklich, wie man hinterher feststelle (auch weil der Einstieg in den Thüringer- bzw. Frankenwald nicht so ganz gelang). Die beste Aufgabenlösung dagegen fand Tagessieger Martin Petz (roter Track, SFG Manching/WTD61), er wendete möglichst weit im Süden der ersten Area, um dann mit Rückenwind und unter Wolkenstrassen fast bis an die tschechische Grenze bei Asch zu fliegen, also deutlch nördlich dem Fichtegebirge blieb. Zwar war sein Heimweg zum Feuerstein nicht ganz einfach, aber es langte zum Tagessieg!
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