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Update: 20.8.05 (18:45 Uhr) |
Samstag, 20.8.2005 |
Wetterinfos (Quellen: DWD, Wetter-Jetzt)
Wetterlage: Die Kaltfront im Bereich einer Tiefdruckrinne, die sich von Skandinavien bis zum Mittelmeer erstreckt, beeinflußt den Osten Baden-Württembergs mit einer sehr feuchten Luftmasse. Rückseitig fliesst kühle Meeresluft ein. Zunächst noch verbreitet starke Schichtbewölkung und in der Osthälfte von Baden-Württemberg Regen. Im Nordwesten am späten Vormittag Übergang in 3 bis 6 Achtel Cumuli mit Basis bei 900 Meter, ansteigend auf 1.200 bis 1.600 Meter. Von Südwesen her wiederholt durchziehende Schauer. Am Nachmittag auch Entwicklung von örtlichen Gewittern möglich. Zeitweiese Ausbreitungen oder Abschirmung durch hohe Schichtwolkenfelder. Nur im äußersten Nordwesten von Baden-Württemberg zeitweise mässige Wolkenthermik. Auf den Punkt bringt es die Wetter-Jetzt Prognose: Heute keine fliegbaren Bedingungen! |
Satellitenbild | Bodenanalyse | |
Tagesbericht
Die Wettervorhersagen waren zweigeteilt ... mässig für den Nordwesten Baden-Württembergs ... bescheiden für den Rest. Gut nachvollziehen konnte man die Prognosen sowohl am visuellen Sat-Bild und am Temp von Idar-Oberstein. Die Frage war nun, ob sich mit der Verlagerung des über Mittelfrankreich liegenden Kaltlufttropfens nach Süden (die Trogachse wanderte nicht weiter nach Osten) auch die passablen Segelflugbedingungen von der Pfalz in Richtung Schwarzwald bewegten. Da man in der Tat am Vormittag am visuellen Dat-Bild erkennen konnte, dass sich der interessante Bereich tatsächlich auf den Norschwarzwald zu bewegte, wurde auf 'Hoffnung' umgeflaggt und beim Mittagsbriefing für 13.45 Uhr die Startbereitschaft fixiert. Zunächst verlief alles planmäßig, man konnte am Horizont im Norden bereits die ersehnten Quellungen beobachten und auch die Webcam von Walldorf zeigte gut gezeichnete Cumulswolken. Gegen 14.30 Uhr jedoch setzte eine Umkehr der Bewegung ein, ganz langsam wichen die im Norden von Musbach stehen Quellwolken in Richtung NNW zurück und am Sat-Bild war auch eine Zirkulation gegen den Uhrzeigersinn zu erkennen, die von Südwesten her eine kompakte Bewölkung mitführte (wie es auch der DWD prognostizierte). Das NOAA-Bild zeigt die Situation etwa um 15:00 Uhr (loc). Um 15.30 Uhr war dann klar, dass nicht die geringste Chance für die geplante, nach Norden in das gute Wetter führende Distanzaufgabe mit nur einem Wendegebiet (!), bestand (2:00 Stunden Maximalzeit, Referenzstecke 167 km, Referenzpunkt Wiesental, R=55 km). Auch dieser Tag musste daher leider neutralisiert werden. Endgültig, d.h. 'offiziell, sind die Wertungen von den ersten beiden Tagen, bzw. die entsprechende Gesamtwertung. |
Bilder vom Tag (Fotos: Lothar Schwark, Reiner Rose) |